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Engel

 
       
  Engel, griech.: angelos = »Boten«; von Gott geschaffene Geistwesen, die als Mittler zwischen Gott und den Menschen tätig sind. Die von Gott abgefallenen E. heißen Dämonen. Seit dem Jh. n. Chr. (Dionysius Areopagitus) werden die E. in neun Klassen eingeteilt: Die Engel der 9. Kl. sind die Schutzengel, die sich um den einzelnen Menschen kümmern. (Erzengel)

Vom griechischen Wort abstammend, das Bote bedeutet. E. gelten als Mittler zwischen Gott und den Menschen. Es gibt sie im Judentum, Christentum und Islam. Unter den E. gibt es auch eine Rangordnung. Die bekannteste ist die des Dionysius Areopagita, der erste Bischof; er wurde vom Apostel Paulus eingesetzt. Unter seinem Namen schrieb ein Autor des 5. Jahrhunderts mehrere Bücher religiösen und mystischen Inhalts. In einem von ihnen gibt er die Rangordnung der Engel folgendermaßen an: Engel, Erzengel, Kräfte, Mächte, Heerscharen, Fürstentümer, Throne, Cherubim, Seraphim. Später wurden die Erzengel als die höchsten der E. bezeichnet.

1. In der Bibel wird ganz selbstverständlich mit E. gerechnet. Gott verfügt, einem orientalischen Herrscher vergleichbar, über >große Heerscharen< (Zebaoth) von Boten, die ihn ehren (Ps 103,20f.), den Menschen außerordentliche Botschaften bringen (Lk 2,8ff.; Mk 16,5ff.) oder einzelne aus Gefahr erretten (1 Mose 19,1ff.; Dan 6,23; E. vom griechischen >angelos< Bote). Auch Jesus hat von E. als Dienern Gottes gesprochen (Mt 26,53; Lk 16,22). Über ihr Wesen oder gar Aussehen machte man sich keine Gedanken, wichtig war nur ihr Auftrag. 2. In der Geschichte der Kirche hat es nicht an Versuchen gefehlt, im Zusam42 menhang einer umfassenden Glaubenslehre auch die E. gedanklich einzuordnen. Weitgehend unabhängig davon lebten volkstümliche Vorstellungen, Abbildungen und Bräuche, die E. als’ Schutzmächte für bestimmte Orte oder Menschengruppen verehrten. Äußerlich glichen die E. zunächst den Menschen der jeweiligen Zeit und Kultur, später setzte sich das Bild von geflügelten Wesen durch, vom 14. Jh. an auch als kindliche Gestalten. 3. E. sollten von niemandem zur Glaubensfrage gemacht werden. Aber manchem mögen sie in einer unübersichtlichen Welt eine Hilfe sein, Gottes lenkender und schützender Macht zu vertrauen und selber Bote zu werden. K. v. M. glauben; Michaelis; Tradition

Engel [von griech. aggelos; Bote], personale leibfreie Geistwesen antiker Religionen und des Christentums. Nach jüd. Vorstellung repräsentieren die E. gute oder böse Mächte, während sie im christl. Bereich vornehmlich für die guten Mächte stehen (Ausnahme: die »gefallenen Engel« um Luzifer). In verschiedenen philos. und religiösen Systemen wurde den E.n ein besonderer Platz in der universalen Hierarchie zugewiesen: So sind sie z. B. bei PhiIon, einem jüd.-hellenistischen Religionsphilosophen des Jh.s n. Chr., Helfer bei der Schöpfung, Kräfte, durch die Gott noch heute auf die Welt wirkt und auch Boten des Menschen zu Gott. An diese Funktionen der E. knüpft die Magie an, wenn sie die E. zum Objekt magischer Manipulation oder zu »Hilfsgeistern« der magischen Operation macht.
Engel, von dem griechischen Wort für »Bote« (angelos) abgeleitet. Im Christentum, Judentum und Islam sind Engel unsterbliche Wesen, die als Mittler zwischen Gott und den Menschen fungieren. Engel sind oft hierarchisch geordnet und von sehr unterschiedlicher Bedeutung. Henoch hat die obersten sieben Erzengel wie folgt eingestuft: Uriel, Raphael, Ragiel, Michael, Zerachiel, Gabriel und Remiel. Für den hl. Ambrosius standen die Engel verhältnismäßig tief im himmlischen System, in dem es Seraphim, Cherubim, Herrschaftsbereiche, Throne, Fürstentümer, Mächte, Tugenden, Erzengel und schließlich Engel gab. Den Monaten des Jahres, den Tierkreiszeichen und den Planeten ist jeweils ein Engel zugeordnet. Dionysios Areopagita.
 
 

 

 

 
 
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