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Operation Keelhaul

 
       
  Die Zwangsrepatriierung von etwa 2 Millionen unglücklichen Individuen - in den Tod oder die Sklaverei - war die offizielle Politik des Alliierten Oberkommandos. Sie hieß »Operation Keelhaul«. Die schmutzigen Details dieser entehrenden Episode in der Geschichte der amerikanischen Nation finden sich in dem Buch »Operation Keelhaul« von Julius Epstein. Amtliche Unterlagen über diese Aktion werden von der Regierung in Washington noch immer als »top secret« eingestuft. Wie viele Dokumente ähnlicher Natur gelten sie immer noch als zu »heiß«, um veröffentlicht zu werden.
Entsprechend einem Geheimabkommen hatten die Westalliierten zugestimmt, alle russischen Gefangenen als »Desserteure« in den Sklavenstaat zurückzuschicken.
Ein englischer Armeegeistlicher, James B. Chuter, einer von 4000 Gefangenen aus einem ehemaligen Kriegsgefangenenlager der Deutschen, dem 1945 die Flucht nach Westen zu den Alliierten gelang, erzählt: »Auf dem Ostufer des Flusses Mulde befand sich ein großes Lager mit unzähligen Menschen. Dies war das Ende der Reise für Zehntausende von Flüchtlingen, die uns überholten. Die Mulde war die vereinbarte Grenzlinie, an der die Amerikaner anhielten und bis zu der die Russen vorrücken würden. Die Amerikaner habenniemanden außer deutschem Militär und alliierten Gefangenen den Fluß überqueren lassen. Hin und wieder warf sich eine verzweifelte Seele in die Fluten, in dem vergeblichen Versuch, vor dem unbekannten Eintreffen der russischen Furie zu entfliehen. Damit solche Zwischenfälle verhindert wurden und eine Abschreckung erfolgte, hörte man von Zeit zu Zeit das Geknatter amerikanischer MGs auf dem Westufer. Eine eindeutige Warnung, mit diesem so furchterregenden Geräusch, an alle, die an eine Überquerung des Flusses dachten.«
Diese Tragödie blieb nicht auf Deutschland beschränkt. »Ein kleiner Teil der Tragödie spielte sich selbst auf amerikanischem Boden ab. Viele befreite Sowjetsoldaten wurden in die USA, hauptsächlich in Lager nach Ida-ho, transportiert. Nach dem Krieg haben sie praktisch ausnahmslos Antrag auf politisches Asyl gestellt. Aber sie wurden gezwungen, in Seattle und Portland sowjetische Schiffe zu besteigen. Mehr als einhundert, die sich mit Erfolg gewehrt hatten,
wurden in ein neues Lager in New Jersey gebracht. Am Ende wurden auch sie an Stalin ausgeliefert, obwohl wir Tränengas einsetzen mußten, um sie aus den Baracken zu holen.« (Julius Epstein »American Legion Magazine«, Dezember 1954). Natürlich finden sich solche, die Eisenhower entschuldigen werden und sagen, daß er nur »Befehlen gehorchte«, die ihm seine Vorgesetzten erteilt haben.
Sehen wir den Tatsachen ins Auge; Eisenhowers aufrichtige Befolgung von »Befehlen« hat mehr Todesopfer und Leiden verursacht als die Aktionen aller deutschen Generäle, die im Zweiten Weltkrieg ebenfalls »Befehlen gehorchten«. Klar, die Deutschen waren auf der »falschen« Seite. Die deutschen Heerführer wurden als »Kriegsverbrecher« hingerichtet, aber Eisenhower, trotz all seiner brutalen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wurde gepriesen und befördert. Er ist später Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika geworden.
 
 

 

 

 
 
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