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Beelzebub, 1. hebr.: Baal zevuv = »Gott der Fliegen«, oder 2. hebr. Baal zvul = »Herr des Hauses«. In der sem. Wurzel zvl steckt die Bedeutung von Misthaufen oder Schmutz. In der ital. Stadt Aktium wurde Zeus ebenfalls als Apomyios (»Fliegenabwehrer«) verehrt. Diese doppelte Bedeutung bietet sich geradezu an für die spätere christl. Interpretation, daß B. ein gefallener Engel (»der Prinz der Dämonen«; NT, Matthäus 12,24) ist. In der mittelaltl. - Dämonologie wird er als eine Fliege dargestellt und steht unter Luzifer. Bei Gurdjieff ist B. ein außerirdisches Wesen, das seinem Enkel Geschichten über die Entwicklung der irdischen Zweifüßler erzählt. B. besitzt ein tiefgründiges Wissen, das er zum Nutzen der Menschen einsetzt.
Form des hebräischen Baal-Sebub, was Fliegenfürst oder Herr der Fliegen bedeutet. Laut dem Alten Testament (2. Buch Könige, 1,2) war B. der oberste Gott der Philister. Für die Juden war er der Höchste der bösen Dämonen. Folglich wurde er später auch im Christentum zu einem der obersten Fürsten der Hölle. In einigen Texten über Magie des Mittelalters wird B. auch als Schutzgott der Magie bezeichnet.
Beelzebub, von alters her einer der mächtigsten Dämonen, der an Bedeutung Luzifer, Ashtaroth, Satan und Beherit gleichkommt. Beelzebub war ursprünglich, im 9. Jahrhundert v. Chr., Baal-Sebub, der Gott des Stadtstaates Ekron, und wird im 2. Buch der Könige 1,2 erwähnt. Die Kanaaniter verehrten ihn in einem von Fliegen freien Tempel, weshalb er auch als »Herr der Fliegen« bezeichnet wird. Fliegen galten als unreine Geschöpfe, die sich besonders auf Leichen aufhielten, und Beelzebub wurde als Dämon der Verwesung betrachtet. In Lukas 11,15 heißt es: »Er treibt die bösen Geister aus durch Beelzebub, ihren Obersten.«
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