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Aquino, Thomas von

 
       
  Aquino, Thomas von (1225-1274), 1)ontinikaner u. Schüler von Alberins Magnus, der ein umfassendes theolog.-philosoph. Lehrgebäude errichtete, in dem er die christliche Dogmatik mit der Philosophie des Aristoteles in Einklang zu bringen suchte. Seine Lehren und seine Autorität (Doctor universalis u. angelicus) übten einen großen Einfluß bei der Ausbildung des mittelalterlichen Hexenglaubens (Hexen) aus. Die Verfasser des Hexenhammers, Sprenger und Kramer, zitieren ihn neben der Bibel und Augustinus als wichtigste Quelle. Wenngleich v. A. auch einen formellen Pakt zwischen Menschen und dem Satan leugnete, so bildeten seine Vorstellungen von den Möglichkeiten einer Verbindung mit dem Satan doch die Grundlage für die Werke der »Hexenrichter und Dämonologen«. Nach v A. gibt es: 1. Sexuelle Beziehungen mit dem Teufel. Frauen können von ihm sogar geschwängert werden. 2. Hexenflug. Der Satan kann die Hexen durch die Luft transportieren. Die Seele kann überdies Erfahrungen auch außerhalb des Körpers machen. Es handelt sich hierbei um eine Art Astralprojektion. 3. Verwandlung (Metamorphose). Der Satan kann den Menschen in Tiere verwandeln. 4. Der Teufel kann dem Menschen die Kraft geben, Böses zu tun und anderen Schaden zufügen (maleficia, Analogiezauber). Wer der Hexerei überführt ist, solle verbrannt werden. Eine tiefenpsycholog. Interpretation dieses Werkes veröffentlichte M. L. v. Franz, eine Schülerin von Jung als Bd. 3 von Mysterium Conjunctionis (Zürich 1955-56).  
 

 

 

 
 
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