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Primiz

 
       
  Menschen auftreten. Aus dieser Aufgabe ergeben sich für die P. in der Regel sowohl bestimmte Einschränkungen (z. B. Eheund Besitzlosigkeit o. ä.) wie eine besondere Autorität, ja Macht. In Israel hat es während der Zeit des Auszugs aus Ägypten, der Wüstenwanderung und der Epoche in Kanaan vor dem König David (ca. 1350-1000 v. Chr.) entgegen der Darstellung des AT wohl nur vereinzelt P. gegeben. Erst mit dem Bau des Tempels in Jerusalem übernahm man mit dem Königsamt aus der religiösen Umwelt auch die Einrichtung einer ständigen P.-Kaste, die für den Kult und die Einhaltung des Gesetzes verantwortlich war. Nach dem Ende des Königtums übernahmen die P. auch die führenden Ämter in der begrenzten Selbstverwaltung des Volkes (Mk 14,53ff. parr;–siehe Hoher Rat). Weil der Tod Jesu am Kreuz von der Urgemeinde als stellvertretendes Opfer für die Sünde aller Menschen verstanden wurde, wurden mit den regelmäßigen Tieropfern auch P. überflüssig. Jetzt ist Christus der einzig rechtmäßige und ewige P. (Hebr 5,5f.), der ein für allemal zwischen Gott und den Menschen vermine’ hat. Nun kann von allen Christen gesagt werden, daß sie – im übertragenen Sinn – P. sind (1 Petr 2,5.9), die ihren >Leiblebendiges Opfer< darbringen (Röm 12,1 ff.). Dennoch kam es in der Kirche schon bald wieder zu der alten Unterscheidung zwischen Laien und P. – P. vom griechischen >presbyteros< der (GemeindeÄlteste. Bis heute spielt der P. in der katholischen Kirche eine zentrale Rolle. Durch eine besondere Weihe zu seinem Amt berufen, ver140 waltet er stellvertretend für die Gemeinde die Sakramente und vermittelt dadurch zwischen Gott bzw. Christus und den Menschen. Er wiederholt symbolisch in der Messe das Opfer Christi, indem er Brot und Wein in Leib und Blut Christi wandelt (Transsubstantiation). Er hört die Beichte und legt Bußstrafen auf. Der Zwang zur Ehelosigkeit (Zölibat), im 4.Jh aus einer negativen Bewertung der Sexualität entstanden, wird heute meistens mit der notwendigen Ungebundenheit des P. begründet. Die evangelische Kirche beruft sich dagegen auf das biblische >allgemeine P.turn, Ihre Pfarrer haben einen besonderen Auftrag, sind aber keine P. A. R. Pfarrer; Zölibat

erste Messe eines jungen Priesters
 
 

 

 

 
 
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