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Beschwörung

 
       
  Beschwörung, ursprüngl. Bed.: »inständig und feierlich bitten« (lat.: coniuratio); seit dem Mittelalter das Herbeirufen von Naturmächten und Geistwesen (Engel, Dämonen, Seelen, Elementargeister.) Es gibt zwei Formen der B.: 1. Anrufen (invocatio) oder Herbeirufen (evocatio) der Geistwesen. Gewöhnlich geschieht dies mit Hilfe eines magischen Rituals (Zauberformeln, Zauberkreis, Dämonennamen, Paßworten oder Machtworten), die in den Zauberbüchern ausführlich beschrieben werden. Eine bekannte Beschreibung einer B. findet sich in Goethes Faust I. 2. Vertreibung von bösen Geistern oder Aufhebung (gewöhnl. Bez.: Bannung) ihrer Macht. Dafür werden ebenfalls Rituale bzw. Machtworte benötigt. Hierzu gehört auch der Exorzismus der kathol. Kirche und das Besprechen in der Zaubermedizin.

Im klassischen magischen Sinne wird darunter die Anrufung eines Gottes, Geistes etc. verstanden. Der Anzurufende wird mittels magischer Formeln, Symbole, Räucherungen etc. beschworen. Dies soll im Idealfall bis zur Sichtbarkeit des Geistes führen.

Beschwörung, ein ritualisiertes magisches Wirken auf eine als real gedachte Geisterwelt (Dämonen, Geister, Seelen Verstorbener): meist im Sinne des Herbeirufens (»Zitierens«) eines Geistwesens, z. B. zu Dienstleistungen, seltener im Sinne der Abwehr (wie z. B. in der exorzistischen B.). Exorzismus; Magie.
Beschwörung, Anrufung von Geistern mittels ritueller Formeln oder Machtworte. In der rituellen Magie werden die Geister dazu gebracht, sich innerhalb eines auf den Boden des Tempels gezeichneten Dreiecks (des Symbols der Manifestation) zu gestalten. Meist bildet Räucherwerk, Rauch oder ähnliches eine Art »Manifestationsmedium«, durch das die beschworenen Geister sichtbar in Erscheinung treten können, statt sich nur auf der Astralebene zu manifestieren. In gleicher Weise werden häufig auch die bösen Geister beschworen, von denen ein Mensch besessen ist. in diesem Zusammenhang Exorzismus; ferner zum Vergleich das Stichwort Evokation.
 
 

 

 

 
 
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