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Anima mundi

 
       
  Anima mundi, lat.: »Weltseele«. Bez. für die belebende Kraft des Universums, deren Ursprung auf den Äther zurückgeht. Sie steht gleichsam in der Mitte zwischen dem Geist, der universellen Energie und der Materie. Im Mittelalter wurde die A. m. als eine nackte Frau dargestellt, die von den Sternen umgeben wird. Theosophen wie Blavatsky verbinden die A. m. mit dem Adi-Buddha. Bei Jung entspricht die A. m. dem Kollektiven Unbewußten, das als geistige Erbmasse der Menschheit in jede individuelle Hirnstruktur hineingeboren wird und sich in Träumen, Visionen und Wahnvorstellungen bemerkbar macht.
Anima Mundi, kosmologisches Konzept einer Weltseele oder vorherrschenden Kraft im Universum, durch die sich göttliches Denken in Gesetzen manifestiert und dergestalt auf die Materie einwirkt. Nach dem Mystiker Marsilio Ficino ist die Weltseele zwar allgegenwärtig, doch wirken Stern-Dämonen daran mit, Geist und Materie zu vereinen. Ficino war Anhänger Plotins und anderer Neuplatoniker, nach deren Auffassung die Weltseele für Vorgänge im Himmel verantwortlich ist, die alle Erscheinungen auf der Erde bestimmen und beeinflussen. Philosophisch ist die Weltseele eine Dimension auf halbem Wege zwischen Geist und Materie, aus der die Erde Energie und Vitalität schöpft.
 
 

 

 

 
 
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