Volltextsuche:        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

   

UFOs

 
       
  UFOs, unbekannte Flugobjekte außerirdischer Herkunft, die nicht als natürliche meteorologische oder astronomische Erscheinungen erklärt werden können. Im Rahmen ihres Blue-Book-Projektes hat die US-Luftwaffe wie auch die Condon-Untersuchungskommission der Universität von Colorado die UFOs oder Fliegenden Untertassen, wie sie umgangssprachlich heißen, eingehend untersucht. Zwar wurden zahlreiche UFO-Berichte als falsch interpretierte Naturerscheinungen (z. B. Wolkenformationen, Meteore) eingestuft, doch stellte sich im nachhinein heraus, daß die Condon-Untersuchungskommission fadenscheinige Berichte stichhaltigen Dokumentationen vorgezogen hatte und die von geübten Beobachtern nächtlicher Phänomene (z. B. Astronomen, Polizisten, Wachpersonal) gesichteten Objekte unberücksichtigt ließ. Da die Wissenschaft offensichtlich zu keinem schlüssigen Ergebnis kommt, bleiben die UFOs weiterhin ein Rätsel, für das es noch keine plausible Erklärung gibt. Wo sie herkommen, wird ganz unterschiedlich erklärt; die einen halten sie für Flugkörper außerirdischer Mächte, die anderen für insgeheim entwikkelte Flugkörper der Großmächte, die zufällig bei ihren Testflügen beobachtet wurden. Der Psychoanalytiker C. G. Jung betrachtete UFOs als Projektion des Unbewußten; mit den Berichten über angeblich von UFOs ausgestoßene Abfallprodukte wußte er allerdings nichts anzufangen.

Es gibt kaum ein Thema, das in der internationalen Wissenschaft so kontrovers diskutiert wird wie die Berichte über unbekannte Flugobjekte, UFOs. Jeden Tag gehen bei von mehreren Regierungen eingerichteten Institutionen dutzende von Hinweisen ein, die neue Besucher aus dem Weltraum melden. Die US Raumfahrtbehörde NASA hat von allen eingegangenen Beobachtungen fünf Prozent aller Phänomene als nicht mit unseren derzeitigen Erkenntnissen erklärbar eingestuft. Ein französisches Forscherteam listete vor kurzem allein für Frankreich 600 wissenschaftlich verbürgte Fälle auf. Ihren Spitznamen verdanken die UFOs dem Veteranen unter den UFO Beobachtern. 1947 begegnete Kenneth Arnolds, der mit seiner Privatmaschine in der Nähe des Mount Rainier (US Bundesstaat Washington) unterwegs war, eine ganze Gruppe UFOs. Der erfahrene Pilot zählte neun silbrige, scheibenförmige Objekte, die über einen Gebirgszug rasten. Die Objekte flogen in kettenartiger Formation und mit einer geschätzten Geschwindigkeit von 2 000 Stundenkilometern.
Einem Journalisten erzählte er später, die Objekte seien »ständig hin und hergewackelt, wie Untertassen, die übers Wasser schlittern.« Seither heißen die UFOs volkstümlich »fliegende Untertassen.« Fast alle »sicheren« Beobachtungen stützen sich auf Zeugenaussagen, darunter befinden sich auch prominente Zeugen oder wissenschaftliche Experten. Doch 1978 gelang es, UFOs zu filmen. Für viele skeptische Wissenschaftler der erste und einzige Beweis für die Existenz der geheimnisvollen Flugkörper.
Ende 1978 meldete ein Pilot südlich von Melbourne, über ihm schwebe ein »längliches Ding«, das von grünem Licht umgeben sei und das ihn mit rasender Geschwindigkeit eingeholt habe. Er meldete weiter über Funk: »Es ist kein Flugzeug. Es ist ...« Der Funkkontakt riss ab. Der Pilot Frederick Valentin meldete sich nie mehr. Von seinem Flugzeug wurde trotz intensiver Suche nicht einmal ein Trümmerstückchen gefunden. Unmittelbar nach diesem Vorfall häuften sich Berichte über geheimnisvolle Ereignisse am Himmel über Australien und Neuseeland. Mehrere Flugzeugbesatzungen funkten zur Bodenstation, dass ihnen geheimnisvolle grün schimmernde Objekte folgten. Auch vom Boden aus wurden eigenartige Erscheinungen gemeldet. Die Ereignisse alarmierten das australische Fernsehen. Eine Crew flog in einem Frachtflugzeug die Route ab, auf der zwei Besatzungen von Linienflugzeugen Flugobjekte gemeldet hatten. Es war die Route östlich der Südinsel Neuseelands zwischen Wellington und Christchurch.
Kurz nach Mitternacht tauchte ein geheimnisvolles Flugobjekt auf. Auf den Schirmen der Radarstation von Wellington erschien ein Objekt, das neben der Maschine mit den Fernsehleuten flog. Die Männer im Flugzeug waren von dem grünen Licht wie geblendet. Später beschrieben sie das Objekt: unten hell leuchtend und oben eine Art durchsichtige Kugel. Das Fernsehteam hatte natürlich nicht vergessen, die Begegnung zu filmen. Auf dem 16 mm Film waren Sequenzen mit insgesamt 23 000 Einzelbildern festgehalten. Der Film zeigte eindrucksvolle Bilder von dem geheimnisvollen fliegenden Objekt. Eine Bildfolge zeigte, wie das Objekt eine elegante Schleife flog. Erste Untersuchungen ergaben, dass das Objekt einen Durchmesser von 18 bis 30 Metern hatte. Außerdem musste es etwa mit einer Geschwindigkeit von 5 000 Kilometern pro Stunde geflogen sein. Schließlich wurden der Film, die Aufzeichnungen des Radars und die Tonaufzeichnungen während des Fluges 20 amerikanischen Wissenschaftlern vorgelegt, darunter Experten der Astronomie, der Elektronik, der Biophysik und der Flugtechnik. Einstimmig stellte die Expertengruppe fest, dass die Erscheinung nicht zu erklären sei. Fehleinschätzungen wie Fixsterne, Meteore, andere Flugzeuge, Satelliten oder Luftspiegelungen, die häufig für UFOs gehalten würden, kämen nicht infrage. Auch ein Schwindel sei ausgeschlossen. Das Fazit des hoch qualifizierten Gremiums: Es muss sich um ein UFO gehandelt haben.
Die amerikanische Regierung, vertreten durch die US Luftwaffe oder den CIA, bestätigt weder die Existenz von unbekannten Flugobjekten, noch streitet sie sie ab. Stereotyp wird immer nur wiederholt, die UFOs, falls es sie überhaupt gäbe, stellten keine Gefahr für die USA dar.
Die amerikanische Luftwaffe untersucht seit 40 Jahren unter verschiedenen Projektnamen das Phänomen. Doch diese Forschungen, an denen meist nicht mehr als drei Wissenschaftler beteiligt waren, dienen mehr oder minder der Öffentlichkeitsarbeit, die es der Regierung ermöglicht, die Existenz von UFOs infrage stellen zu können.
Das weiß vor allem Professor Allan Hynek, Astronom von Weltrang, der die Existenz von UFOs früher strikt ablehnte. Er wurde von der Luftwaffe für eine Untersuchung unter dem Tarnnamen »Projekt Blaubuch« gewonnen. Er untersuchte das Phänomen Jahre lang und blieb skeptisch. Die UFO Erscheinungen erklärte er entweder für Luftspiegelungen, wie 1956 über dem Staat Michigan, oder einfach für Wichtigtuerei bestimmter Leute. Doch weitere Forschungen machten aus dem Skeptiker nach und nach einen Befürworter der UFO Theorie. 1969 erklärte er öffentlich, das »Projekt Blaubuch« an dem er mitarbeitete, sei eine »Antiwerbekampagne, um das Ganze zu dementieren«. Er quittierte den Job bei der Luftwaffe und begann selbsttätig und unabhängig zu forschen, um die Existenz der fliegenden Untertassen zu beweisen. Zusammen mit anderen Wissenschaftlern gründete er ein Zentrum für UFO Forschungen in Evanston (US Bundesstaat Illinois). Sie stellten fest, dass UFOs in zyklischen Abständen auftauchen. Alle fünf Jahre gibt es eine Häufung von Sichtungen. Irdische Naturgesetze gelten für die Objekte nicht, und sie entwickeln Geschwindigkeiten, die von Flugmaschinen der Erde nicht erreicht werden können.
Das Institut machte aber auch Versuche zur Verhaltensforschung bei der Beobachtung der Phänomene. So ließ Hynek in einem Experiment über Florida leuchtende Fallschirme abwerfen, die tatsächlich UFOs ähnelten. 80 Menschen beobachteten den Vorgang. Alle schilderten die geheimnisvollen Lichter richtig. Keiner sah ein UFO.
Berichte über UFOs sind schon aus alten Zeiten überliefert. So sahen am Neujahrstag 1254 englische Mönche bei St. Albans »eine Art Schiff in der Luft, von anmutiger Bauweise und wunderbarer Farbe«, wie es in der Klosterchronik steht. 1546 erregte ein Ereignis in Basel die damalige westliche Welt: Ein Schwarm glänzender Scheiben bedeckte den Himmel von Basel. Tausende haben es gesehen und berichteten darüber. Im 19. Jahrhundert häuften sich die Berichte. Obwohl es keine Satelliten, keine Wetterballons, keine UFO Hysterie gab. Weitere UFO Sichtungen:
Am 2. Oktober 1816 wurden große, leuchtende, halbmondförmige Objekte von den Bewohnern von Edinburgh gesehen.
Am 3. September 1820 überflog ein Verband von leuchtenden Objekten die französische Stadt Embrun. Am 11. Mai 1845 berichtete ein Astronom des Observatoriums von Neapel über grünlich leuchtende Scheiben.
Am 18. und 19. März 1874 wurden in Oxford (England) »kugelförmige Schiffe« gesichtet, die senkrecht durch die Wolken nach oben in den Himmel stiegen.
Am 27. April 1863 berichtete das Züricher Observatorium von »fliegenden Scheiben«, die »weinerliche Töne« von sich gaben.
Am 10. Oktober 1864 berichtete der damals berühmte Astronom Leverrier vom Erscheinen eines leuchtenden, röhrenförmigen Objektes über Paris.
Am B. Juni 1868 berichtete das Radcliffe Observatorium von Oxford von leuchtenden fliegenden Objekten, die vier Minuten über der Stadt kreuzten.
Am 15. Mai 1879 berichteten die Offiziere mehrerer britischer Kriegsschiffe von zwei großen »sich drehenden Rädern« die im Persischen Golf knapp über der Wasseroberfläche flogen.
Am 3. Juli 1884 wurden über New York und an anderen Stellen des gleichnamigen US Bundesstaates helle, runde Flugkörper mit schwarzen Zeichen gesichtet.
Im Jahr 1897 häuften sich in den Vereinigten Staaten die Meldungen. Aus Carlinville (US Bundesstaat Illinois) wurde berichtet, ein großes Flugobjekt sei gelandet. Als sich Neugierige dem »Ding« näherten, hob es ab und verschwand blitzschnell am Himmel.
Über Kansas City sahen nahezu 10000 Menschen ein »Luftschiff«, das mit blitzenden Lichtern zehn Minuten über der Stadt schwebte. Alexander Hamilton, Mitglied des Repräsentantenhauses, berichtete, dass ein »gewaltiges Objekt« in der Nähe seines Hauses in Le Roy (US Bundesstaat Kansas) gelandet war. Er beschrieb es als »zigarrenförmig, etwa 100 Meter lang, durchsichtig und strahlend hell erleuchtet«. Sechs unbekannte Wesen seien in dem Objekt zu sehen gewesen. Als sich ihnen Mitglieder von Hamiltons Stab näherten, hob die »Zigarre« ab und verschwand mit unglaublicher Geschwindigkeit. Sie war in Sekundenschnelle außer Sichtweite. Im 20. Jahrhundert häuften sich die Meldungen während der beiden Weltkriege und zur Zeit des kalten Krieges. Immer wieder tauchten Gerüchte auf, die UFOs seien Geheimwaffen der jeweiligen Gegenseite. Nach Beendigung des kalten Krieges fielen diese Gerüchte unter den Tisch. Es stellte sich heraus, dass auch die Sowjetunion seit langem Untersuchungen über das Untertassenphänomen angestellt hatte. Die Zahl der Beobachtungen war zwar nicht so groß wie die im Westen, dafür stammten sie überwiegend von glaubwürdigen Zeugen, Piloten, Astronomen und sogar Kosmonauten. Im November 1988 entdeckte eine Gruppe sowjetischer Militärwissenschaftler in der Nähe von Dalnegorsk im Osten der UdSSR vom Hubschrauber aus ein unbekanntes Objekt am Boden. Die Wissenschaftler landeten und fanden ein zylindrisches Gebilde von sechs Metern Länge vor, das aus einem unbekannten Stoff gebaut war. Da eine Bergung im mörderischen russischen Winter unmöglich war, verschob man die Bergung des Objekts auf das Frühjahr. Doch als der Suchtrupp an die Stelle kam, war das Objekt verschwunden. Zurückgeblieben waren nur ein paar verkohlte Bäume und ein tiefer Abdruck im Boden.
Wie in anderen Ländern tauchten auch in der damaligen Sowjetunion Gerüchte auf, es seien schon öfter abgestürzte UFOs gefunden worden. Dies sei aber der Öffentlichkeit vorenthalten worden.
In den USA sind diese Gerüchte weit verbreitet. Spätestens seit 1947, als dutzende von Zeugen in der Nacht des 2. Juli in Roswell (US Bundesstaat New Mexico) ein glühendes Objekt über den Himmel ziehen sahen. Am nächsten Morgen fand ein Bauer 120 Kilometer entfernt in der Wüste ungewöhnliche Wrackteile. Noch 240 Kilometer weiter stießen ein Ingenieur und mehrere Archäologen auf weitere Wrackteile eines nicht identifizierbaren Flugzeuges und mehrere sonderbar aussehende Leichen. Die offiziellen US Militärstellen, die Trümmer und Leichen bargen, gaben zunächst eine Presseerklärung heraus, in der es hieß, dass es sich um außerirdisches Material handele. Wenig später wurde die Meldung von offizieller Seite dementiert. Nun hieß es, die Trümmer stammten von einem Wetterballon. Seither wurde der Roswell Fall von offizieller Seite verschleiert. Als 1995 ein Film auftauchte, der angeblich eine Obduktion eines der Opfer von Roswell zeigt, präzisierte die Luftwaffe ihren Standpunkt noch einmal und teilte mit, es habe sich um einen Spionageballon vom Typ »Mongul« gehandelt.
Am 7. Juli 1948 tauchte in Del Rio (US Bundesstaat Texas) auf den Radarschirmen ein unbekanntes Flugobjekt auf, das 50 Kilometer jenseits der mexikanischen Grenze abstürzte. Mit der Erlaubnis der mexikanischen Regierung suchten amerikanische Militärs die Absturzstelle ab und fanden eine Metallscheibe und verkohlte Leichen der Besatzung. Nach unbestätigten Zeugenaussagen waren es menschenähnliche Wesen von eineinhalb Metern Größe. Das Objekt, das auf dem Radarschirm mit 3200 Stundenkilometern erfasst worden war, hatte auch der Luftwaffenoberst Whitcomb auf dem Radarschirm seines F94 Düsenjägers ausgemacht. Er kehrte sofort zu seiner Heimatbasis zurück und flog mit einer geliehenen Sportmaschine zur Absturzstelle.
Er sah dort, dass das Militär bereits aufräumte und die Trümmer eines Objektes auf Lastwagen verladen wurden. Eine offizielle Erklärung zu dem Vorfall gab es nie. Aber auch in unserer unmittelbaren Umgebung passieren eigenartige Dinge. 1983 kam es am 7. Mai zu einer UFO Jagd über dem Dachstein. Um 15.50 Uhr meldete die Besatzung einer Verkehrsmaschine der KLM in 10000 Meter Höhe Sichtkontakt mit einem unbekannten Objekt, das als »rund und schwarz« beschrieben wurde. Die Flugsicherung in Wien Schwechat alarmierte die Militäreinsatzzentrale, die sofort zwei Aufklärungsflugzeuge in das Gebiet entsandte. Aber mit den schnellen Manövern des Objektes konnten die Maschinen nicht mithalten. Die Jagd musste abgebrochen werden.
Zwei Stunden später meldete der Pilot einer Lufthansamaschine, er sehe einen seltsamen schwarzen Flugkörper über dem Dachstein. Wieder starteten die österreichischen Jäger, diesmal mit einem »Fotoaufklärer« ausgerüstet. Nach Aussagen der Piloten flog das Objekt »mindestens 3 000 Meter höher als unsere Maschinen.« Eigenartigerweise war nach dem Entwickeln der Filme nichts zu sehen. Die österreichischen Militärbehörden hatten »Alarmstufe Rot« angeordnet, also Verteidigungsbereitschaft. Die zuständigen Ministerien und der damalige Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger wurden alarmiert.
Der Vorfall sollte geheim gehalten werden, doch die Zeitungen berichteten bald darüber. Daraufhin wurde erklärt, es habe sich um einen Wetterballon gehandelt. Doch ein Wetterballon zeigt kein außergewöhnliches Flugverhalten. Außerdem hätte man einen Wetterballon sicher auf die Erde holen oder zumindest fotografieren können. Bis heute ist das Geheimnis des schwarzen Objektes über dem Dachstein ungeklärt. Es gibt hunderte von ähnlichen Fällen in aller Welt, die ebenfalls auf eine Klärung warten. Oder aber sie sind von Regierungsstellen aufgeklärt worden, die ihr Wissen nicht der Öffentlichkeit mitteilen.
Immer wieder kommt es bei Verfolgungen von UFOs zu Verlusten von Luftwaffenflugzeugen.
1948: Am Himmel von Madisonville (US Bundesstaat Kentucky) tauchte ein großes weißes Objekt auf, das von Hunderten beobachtet wird. Drei Jäger vom Typ P51 Mustang stiegen auf, um die Erscheinung aus der Nähe zu betrachten. Das Objekt raste davon. Eine Mustang nahm die Verfolgung auf. Am Abend fand man das verglühte Wrack des Flugzeugs.
1953: Ein Düsenjäger vom Typ F89 der amerikanischen Luftwaffe verfolgte ein Objekt über dem Oberen See. Auf dem Bodenradar waren Objekt und Jäger klar zu erkennen. Das Flugzeug holte auf und war plötzlich vom Radar verschwunden. Die Suchtrupps fanden keine Spur des Flugzeugs und seines Piloten. 1953: Der Pilot einer CD 6 Verkehrsmaschine funkte während eines Fluges von Wake Island nach Los Angeles, dass sich ein UFO nähere. Dann brach der Funkkontakt ab. Suchtrupps fanden wenig später das Wrack der DC 6 und die 20 Leichen der Besatzung und Passagiere.
Diese Vorfälle sind allerdings Ausnahmen. In fast allen Fällen entfernten sich die UFOs friedlich. Professor Hynek entwickelte eine Typologie der UFO Beobachtungen, die auf der ganzen Welt in der UFO Forschung verwendet wird. Zunächst werden zwei Gruppen unterschieden: Die erste Kategorie umfasst solche Beobachtungen, die aus weiter Entfernung gemacht wurden. Die zweite, wichtigere Kategorie beinhaltet all jene Beobachtungen, die aus einer Entfernung von 150 Metern und näher gemacht wurden. Letztere Kategorie teilte er noch einmal in drei Untergruppen ein: Es sind die Begegnungen erster, zweiter und dritter Art. Zu den Begegnungen der ersten Art zählen die Berichte von Zeugen, die ein UFO ganz aus der Nähe gesehen haben wollen. Das Objekt hinterließ keine Spuren, und fremde Wesen wurden nicht gesehen. Dennoch wird die Begegnung als glaubhaft aufgelistet. Die Begegnungen der zweiten Art hinterlassen deutliche Spuren. Dabei kann es zu großen Schäden kommen, wie bei einer Begegnung in dem Dorf Saladare in Äthiopien am 7. August 1970. Beobachter der UNO berichten von einem glühenden Ball, der mit dumpfem Dröhnen über dem Dorf hing. Der Feuerball zerstörte Häuser, brachte eine Brücke zum Einsturz, entwurzelte Bäume, ließ Metallgegenstände schmelzen, entzündete aber keinerlei Brände. Die Feuerkugel verharrte einige Minuten über dem Dorf und schoss dann mit ungeheurer Geschwindigkeit in den Himmel. Im Lavendelfeld eines französischen Bauern aus Valensole landete ein UFO, das nach Zeugenaussagen »wie ein Rugbyball mit vier Beinen« aussah. Nachdem das Objekt wieder gestartet war, blieb ein Fleck im Feld, wo die Pflanzen verdorrt waren. Auf diesem Fleck ist nie wieder Lavendel gewachsen.
Und die Begegnungen der dritten Art sind all jene, bei denen die Zeugen von Kontakten mit fremden Wesen, Entführungen, medizinischen Untersuchungen und Ähnlichem erzählen. Die meisten dieser Berichte stammen jedoch laut Hynek eher aus der Sciencefictionliteratur, als aus der Realität. Viele »Fälle« erweisen sich schon nach oberflächlicher Prüfung als Schwindel. Professor Hynek, der über »kleine grüne Männchen« lächelt und zugibt, dass »unser gesunder Menschenverstand vor dem bloßen Gedanken an außerirdische Lebewesen zurückschreckt«, geriet allerdings bei einigen Fällen, die er zunächst für die Luftwaffe und später für sein Institut untersuchte, ins Grübeln. Beispielsweise bei dem Fall, der 1964 in Socorro (US Bundesstaat New Mexico) gemeldet wurde. Der Zeuge war ein als sehr streng bekannter Polizist namens Lonny Zamora. Er verfolgte gerade mit seinem Streifenwagen einen Geschwindigkeitssünder, als er plötzlich »ein Dröhnen hörte und eine Flamme am Himmel« sah. Er brach die Verfolgungsjagd ab und folgte dem Geräusch. In einer felsigen Schlucht fand er nach seinen Aussagen ein ovales Fahrzeug, vor dem zwei »Leute in weißen Overalls« standen. Als er aus seinem Streifenwagen stieg, kletterten die Weißgekleideten in ihr Fahrzeug, das sich donnernd in die Luft erhob und blaue und orangefarbene Flammen hinter sich herzog. In Sekundenschnelle war das Objekt verschwunden. Hynek sprach von dem »starken Bedürfnis, für dieses Erlebnis eine natürliche Erklärung zu finden.« Er fand sie nicht. Dafür fand er Abdrücke auf dem Boden, die er nicht deuten konnte. Außerdem waren da Reste von verbrannten Büschen. Hinzu kam, dass sich der Charakter des Polizisten Zamora als ebenso einwandfrei erwies, wie sein exakter Bericht über den Vorfall. Der Fall wurde als »nicht identifiziert« zu den Akten der Luftwaffe gelegt. Mediziner, die mit Hynek zusammenarbeiteten, wenden häufig Hypnose an, um Schilderungen von Begegnungen der dritten Art zu überprüfen.
Ein sechzehnjähriger Schüler, der behauptete, im Garten ein großes grünäugiges Wesen gesehen zu haben, stimmte einem Test unter Hypnose in einem Klinikum in Anaconda (US Bundesstaat Montana) zu. Der Schüler wusste nicht mehr, was passiert war, nachdem er dem Wesen begegnete. Unter Hypnose sagte er aus, dass er von drei Fremden in ein Raumschiff gebracht und untersucht worden sei. Sie hätten ihm dann gesagt, er werde den Vorfall vergessen. Der Leiter des Experimentes, Dr. Kent Norman, meinte später: »Ich glaube, dass der Junge aufrichtig wiedergab, was er erlebt hat.« So umstritten die Berichte über Begegnungen der dritten Art auch sein mögen: Einige Fälle geben echte Rätsel auf. UFO Begegnungen sind natürlich nicht auf westliche Länder beschränkt. Auch hinter dem früheren eisernen Vorhang wurde intensiv geforscht, obwohl außerirdische Intelligenzen nicht so recht ins sozialistische Weltbild passten. Nachdem jedoch immer mehr Berichte über Begegnungen in der UdSSR kursierten, wurde im Oktober 1967 unter der Führung von Luftwaffengeneral Porfiri Stoljarow die »kosmonautische Kommission zur Erforschung unbekannter Flugkörper« gegründet. Sie untersuchte beispielsweise den Bericht über ein eiförmiges Flugobjekt, das 1963 den Kosmonauten Waleri Bykowskij in seiner WostokV Kapsel verfolgt hatte. Später, als die Russen ihre Geheimhaltung brachen, stellte sich heraus, dass dieses UFO wie ein Ei dem anderen dem Objekt glich, das der Polizist Lonny Zamora in New Mexico gesehen hatte.
Inzwischen sind viele russische Wissenschaftler der Meinung, dass UFOs Raumschiffe außerirdischer Zivilisationen sind. Der frühere Präsident der sowjetrussischen Akademie der Wissenschaften, Professor Waleri Kuprewitch sagt dazu: »Wer weiß, vielleicht besuchen diese Wesen von anderen Planeten unsere Erde bereits, wollen aber keinen Kontakt mit uns aufnehmen. Ich vermute, dass unser gegenwärtiger Entwicklungsstand von diesen Intelligenzen weit überschritten wird und wir ihnen wie die ersten Höhlenmenschen vorkommen.. Eine ähnliche Ansicht vertritt der ehemalige US Präsident Jimmy Carter, der selbst ein UFO gesehen haben will. Nach seiner Schilderung saß er zusammen mit 20 Bekannten nach einem Abendessen in Thomaston (US Bundesstaat Georgia) auf einer Veranda, als sie mit eigenen Augen ein UFO sahen, »dass so groß wie der Mond zu sein schien und häufig die Farbe von Rot zu Grün wechselte«. Carter ist nicht der einzige Prominente, der den Mut hatte, eine Begegnung zu schildern. Der Schauspieler Glenn Ford berichtet folgendes: »Das Fahrzeug war blau grün. Es war metallisch. Ich kann es am besten beschreiben als zwei Riesenscheiben, die nach innen gegeneinander gepresst waren.
Der Schauspieler William Shatner, der »Captain James T. Kirk« der ersten »Star Trek« Generation, ist überzeugt, dass ihm ein UFO das Leben gerettet hat. Mitten in der glühend heißen Mojavewüste in Kalifornien streikte sein Motorrad. Er ging zu Fuß weiter, brach aber im Tal des Todes bei mehr als 60 Grad Hitze zusammen. »Plötzlich sah ich ein fremdartiges stromlinienförmiges Flugobjekt über mir. Eine innere Stimme – wahrscheinlich über einen telepathischen Kontakt – sagte mir, welchen Weg ich gehen solle.« Shatner ging den Weg, den ihm die Stimme wies. Sie führte ihn zunächst an eine Wasserstelle und dann zur rettenden Straße, wo der Schauspieler ein Auto anhalten konnte. »Manche Leute mögen meinen, ich sei einer Fata Morgana nachgegangen. Das stimmt nicht. Ich bin sicher, es war ein UFO, deren Besatzung mich auf telepathische Weise rettete.«
Der norwegische Forscher Thor Heyerdahl ist sicher, dass er während seiner Reise auf dem Floß »Ra« ein UFO gesehen hat. In seinem Buch »Expedition Ra« schreibt er: »Auf der Backbordseite (...) stieg über dem ganzen Horizont eine runde bleiche Scheibe auf, die nie ganz aus dem Wasser kam, aber wie ein gespenstischer aluminiumfarbener Riesenmond, der halb verborgen vom Küstenrand aufsteigt, immer weiter wuchs. Wie ein kompakter Sternennebel, heller als die Milchstraße und kreisrund, nahm er die Ausmaße eines stiellosen Pilzes an; er schien direkt auf uns zuzukommen. Der Mond stand auf der anderen Seite. Es war sternenklar. Wir blieben ohne Erklärung zurück.« Später hat sich Heyerdahl in Gesprächen oft darüber geäußert, es könne sich nur um ein UFO gehandelt haben.
Auch die Schauspielerin Maria Schell will gemeinsam mit Gary Cooper UFOs beobachtet haben. Ebenfalls im Tal des Todes, wo der telepathische Kontakt zu William Shatner hergestellt worden war. 1970 habe sie bei einem Ausflug von Dreharbeiten zwei Scheiben gesehen. »Sie flogen das ganze Tal entlang, und wir konnten sie zwei Minuten lang beobachten. Es war bestimmt keine Spiegelung oder eine Reflexion des Sonnenlichtes.« 1978 hatte die Schauspielerin Elke Sommer ihre UFO Begegnung der ersten Art. »Ich saß im Garten meines Hauses in Los Angeles. Plötzlich tauchte aus heiterem Himmel ein leuchtender, orangefarbener Ball auf, der glänzte und wie ein großer Mond dahin glitt.« Elke Sommer floh ins Haus. Als sie aus dem Fenster schaute, war das Phänomen schon verschwunden.
Ein ähnliches Objekt sah der Bergsteiger Reinhold Messner zusammen mit seinem Freund Douglas Scott während einer Himalayatour in sechstausend Metern Höhe. Auch er gebraucht den Vergleich mit dem Mond. Nur war dieses Objekt sehr beweglich. Messner: »Es flog ostwärts, dann nördlich, manchmal sehr langsam, dann wieder schnell, ruckartig und sprunghaft. Schließlich flog das Objekt in Richtung Tibet und verschwand.« Für die Ufologen sind diese Aussagen interessant. Aber wesentlicher sind Berichte über Begegnungen, die von Fachleuten stammen.
Der US Astronaut L. Gordon Cooper sah schon 1953 während eines Übungsfluges über Deutschland ein UFO. Er sagte nach diesem Erlebnis: »Nun glaube ich fest an extraterrestrische Luftschiffe.« Er blieb bis heute bei dieser Meinung.
1965 wurde die amerikanische Raumkapsel Gemini 4, die in einer Höhe von 160 Kilometern die Erde umkreiste, von einem zylinderförmigen Objekt verfolgt. Der Astronaut James McDivitt wollte das Luftschiff fotografieren, doch in diesem Moment wurden er und sein Co Astronaut White von der Bodenstation alarmiert. Dort war das Objekt ebenfalls bemerkt worden und man hatte Angst, dass es zu einer Kollision kommen könnte. Also musste McDivitt die Kamera beiseite legen und ein Ausweichmanöver starten. Das wäre nicht nötig gewesen, da der Zylinder blitzartig aus den Blicken der Astronauten und vom Radarschirm verschwand.
1973 fotografierten die US Astronauten Jack Lousma, Owen Garriot und Alan Bean von Skylab II aus in 400 Kilometern Höhe ein rotierendes rotes UFO. Die Bilder wurden bisher von den staatlichen Behörden nicht freigegeben. Offensichtlich soll das Rätsel UFO nicht geklärt werden. Dabei ist es für Wissenschaftler, die sich mit dem UFO Phänomen befasst haben, keine Frage mehr, dass es sie gibt. Professor Hynek fragt: »Aber wer sind sie? Wo kommen sie her?« Einen Hinweis darauf lieferte das Ehepaar Betty und Barney Hill, die sich daran erinnerten, dass sie auf einer einsamen Landstraße von 1,30 Metern großen Wesen in ein Raumschiff verschleppt wurden. Nach zwei Stunden, von denen sie nichts mehr wussten, fanden sie sich auf der selben Straße, von er sie entführt wurden, wieder, nur 50 Kilometer weiter.
Niemand wollte dem Sozialarbeiter und seiner Frau diese Geschichte glauben, bis man sich entschloss, sie unter Hypnose zu befragen. Beide berichteten unabhängig voneinander das Gleiche. Man habe sie an Bord getrennt und dann sorgfältig untersucht. Sie schilderten die Wesen: Die Augen waren größer als menschliche. Ihre Haut war grau, die Nase nur angedeutet. Als Frau Hill wissen wollte, wo die Wesen herkämen, habe man ihnen eine dreidimensionale Sternenkarte gezeigt. Unter Hypnose zeichneten sowohl Barney als auch Betty Hill diese Sternenkarte nach.
Die gezeichnete Karte wurde Astronomen vorgelegt, die vor einem Rätsel standen. Einerseits erkannten sie bestimmte Sternbilder, andere Sterne hatten sie jedoch noch nie gesehen. Das war im Jahr 1961. Sterne, die auf der Karte verzeichnet und damals unbekannt waren, wurden inzwischen entdeckt. Das veranlasste die Lehrerin und Amateurastronomin Marjorie Fish, sich in fünfjähriger Arbeit mit der Zeichnung der Sternenkarte zu befassen. Das größte Problem stellte dabei die Tatsache dar, dass die Position der Sterne nicht von der Erde, sondern von einem weit entfernten Standort aus gesehen und gezeichnet war. Es stellte sich heraus, dass die Karte einen Ausschnitt unserer Galaxie zeigt, gesehen von dem 36 Lichtjahre entfernten Stern Ceta Reticuli. Ein Team von Astronomen unter der Leitung von Professor Walter Mitchell von der Ohio State University überprüfte die Karte mit Hilfe modernster Computer. Das Wissenschaftsteam bestätigte die Rekonstruktion der Amateurastronomin Betty Hill.
Aber wie können Raumschiffe in solch großer Anzahl den Weltraum durchqueren? 36 Lichtjahre sind im All ein Katzensprung, aber nichtsdestotrotz eine ungeheure Entfernung. Das Licht legt in der Sekunde etwa 300 000 Kilometer zurück. Ein Lichtjahr entspricht einer Größe von ca. 9,5 x 1012 Kilometern. Nach dem heutigen Stand der Forschung könnte auf etwa einer Million der insgesamt ca. 250 Milliarden Planeten unserer Galaxie Bedingungen herrschen, die Leben ermöglichen.
Selbst wenn die Menschen in der Lage wären, mit Lichtgeschwindigkeit zu reisen, würde ein Flug von einem Ende der Milchstraße zum anderen etwa 60000 Jahre dauern. Die Ufologen und ein Teil der Exobiologen (Exobiologie = Wissenschaft vom Leben außerhalb unseres Planeten) sind der Meinung, dass andere Zivilisationen alle technischen Probleme gelöst haben, die interplanetarischen Reisen im Weg stehen. Der amerikanische Wissenschaftler Carl Sagan behandelt in seinem Buch »The Cosmic Connection« (Die kosmische Verbindung)« die Möglichkeit, durch so genannte »schwarze Löcher« Zeit und Raum zu verkürzen. Schwarze Löcher im Universum bilden sich, wenn Sterne verglüht sind und zusammenbrechen (implodieren). Danach entsteht ein etwa zwei Kilometer großes Gebiet mit einer so starken Anziehungskraft, dass sogar das Licht aufgesogen wird. Aus diesem Grund kann man Schwarze Löcher nicht sehen, obwohl sie da sind und ihre Anziehungskraft messbar ist.
Diese unsichtbaren Punkte im Universum sind für Sagan und andere Astronomen des Rätsels Lösung. Sagan schildert die Vision eines intergalaktischen »Beförderungssystems« anschaulich: »Ein Gegenstand, der in ein rotierendes »Schwarzes Loch fällt, kann irgendwo und irgendwann wieder auftauchen – an einem anderen Ort und in einer anderen Zeit. Schwarze Löcher könnten Tore zu fernen Milchstraßen und Epochen sein.«
Zu der Frage, wie die Löcher genutzt werden könnten, schreibt Sagan: »Es ist zwar bloße Spekulation, aber ein Bündnis von außerirdischen Gesellschaften in der Milchstraße könnte ein Schnelltransportsystem mit Hilfe Schwarzer Löcher eingerichtet haben. Ein Gefährt wird rasch durch ein kompliziertes Netz miteinander verbundener Schwarzer Löcher zu dem Schwarzen Loch geschossen, das seinem Ziel am nächsten liegt.«
 
 

 

 

 
 
Diese Seite als Bookmark speichern :
 
 

 

 

 
 
<< vorhergehender Begriff
 
nächster Begriff >>
Ufonen
 
Ulixes
 
     

 

Weitere Begriffe : Wahnsinn | TUSKEGEE SYPHILIS STUDY (Tuskegee Syphilis-Studie) | Campanella, Tommaso
 
Lexikon Esoterik |  Impressum |  Rechtliche Hinweise |  Datenschutzbestimmungen |  Lexikon Religion
Copyright © 2010 Lexikon der Esoterik & Religion. All rights reserved.