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Kommunikation mit Tieren

 
       
  In der christlichen Mystik geht die Legende vom heiligen Franziskus, der sich mit den Tieren unterhalten konnte. In den USA gab es einen Hellseher, der offensichtlich das gleiche konnte. Er hieß Fred Kimball, genannt: »der Mann, der mit den Tieren redet«. Man versuchte mehrmals vergeblich, ihn zu überführen und als Scharlatan hinzustellen. Von Kimball wird berichtet, dass er einem Pferd half, das an den Hinterbeinen lahmte. Kimball erfuhr nach einem kurzen Gedankenaustausch mit dem Tier, dass es einen Splitter in seinem Rücken hatte. Auf Kimballs Anregung hin wurde der Splitter von Ärzten entfernt, und das Pferd gesundete. Ein Hund »berichtete« Kimball, er leide unter der Scheidung seiner Herrchen und dass er sich darum an der Frau, die laut Hund die Schuld trug, rächte, indem er die Wohnung verunreinigte. Als Kimball mit der Frau sprach, zeigte sie sich sehr verwundert. Sie hatte ihm nur von den Verunreinigungen berichtet, nicht aber von den familiären Verhältnissen. Immer wieder gelang es Kimball, vor den Augen und Ohren der Skeptiker in Gesprächen mit Tieren Informationen über die Lebensgewohnheiten ihrer Besitzer zu erfahren. Er sprach mit Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien. Vor einem Renntag sprach Kimball kurz mit den Pferden und sagte dann 14 von 17 der Sieger voraus. Kimball trat als Hellseher für Geld auf und ließ sich auch seine Unterhaltungen mit den Tieren bezahlen. Das tat aber der siebzehnjährige Francisco Duarte aus Brasilien nicht. Der geistig und körperlich zurückgebliebene Junge war offenbar imstande, sich allen Tieren mitzuteilen, auch Bienen, Spinnen, Schlangen oder Ratten. Wissenschaftler, die das Phänomen untersuchten, bestätigten, dass Francisco Bienen Anweisungen geben konnte, die sie genau befolgten. Er war in der Lage, Fische im Fluss herbeizurufen und konnte Giftschlangen zu Kunststücken veranlassen.
Aber es geht auch andersherum. Sehr oft sind es Tiere, die mit den Menschen kommunizieren können. So wie der Setter Jim aus Sedalia (US Bundesstaat Missouri). Der Hund wurde wegen seiner richtigen Voraussagen für Pferderennen von Wissenschaftlern jahrelang getestet. Professoren gaben ihm in mehreren Sprachen schwierige Anweisungen, die Jim exakt befolgte. Vor den Juristen und Politikern der gesetzgebenden Körperschaft in Missouri erfolgten die Anweisungen im Morsecode. Er verstand das Alphabet und reagierte auf die Anweisungen wie ein Mensch, der des Morsealphabetes mächtig ist. Jims letzte spektakuläre Tat erfolgte 1936, als er den Ausgang der amerikanischen Präsidentenwahlen voraussagte. Er nannte Roosevelt als Sieger – im Gegensatz zu den demoskopischen Umfragen, die Landon als haushohen Sieger sahen. Jim starb 1937 – und Roosevelt war wieder gewählt worden. 1913 wurde in Berlin der Mischlingshund Rolf Gegenstand des wissenschaftlichen Interesses. Rolf war seiner Besitzerin, Paula Moecel aus Mannheim zum ersten Mal aufgefallen, als er als richtige Lösung einer Rechenaufgabe, die sie ihrer Tochter gestellt hatte, viermal mit der Pfote an ihre Schulter stieß. Die Professoren Dr. Ziegler und Dr. Schloesser entdeckten, dass Rolf in der Lage war, schwierige Rechenaufgaben zu lösen, dass er mit einem eigens entwickelten Alphabet Gegenstände benennen und Farben unterscheiden konnte. Er konnte auch Geldstücke unterscheiden. Außerdem verfügte er über ein fantasievolles Vokabular: Herbst war für ihn »Zeit für Apfel«. Trotz eingehender Untersuchungen konnte niemand erklären, woher Rolfs Fähigkeiten kamen. Der rassereine Dackel Kurwenal, dem seine Besitzerin, Mathilde Baroness von Freytag Loringhoven, ein Bell Alphabet beigebracht hatte, konnte sich zur Verblüffung des Berliner Universitätsprofessors Dr. Siegmund Schultze und anderer Wissenschaftler mit den Forschern unterhalten. Er führte Gespräche, die nach Meinung der Wissenschaftler über dem Niveau vieler Menschen lagen. Er rechnete schneller als die meisten Wissenschaftler, die ihn prüften. Er löste eine schwierige Rechenaufgabe in vier Minuten, während sein menschlicher Gegner zehn Minuten brauchte. Niemals ist das Geheimnis der Menschen, die mit Tieren sprachen, oder von Tieren, die mit Menschen kommunizierten, gelüftet worden. Die Unterlagen der Überprüfungen und der Experimente liegen in den Archiven der Universitäten begraben. Diese Phänomene hat es gegeben und gibt es noch heute. Aber keiner weiß, wie sie zustande kommen. Der berühmte Professor Dr. J. B. Rhine, der Vater der Parapsychologie, sprach angesichts der »tierischen Wunderkinder« von »... erstaunlichen Burschen, jenseits jeder Erklärung.«
 
 

 

 

 
 
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