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Wunderkinder

 
       
  Wunderkinder, Kinder, die Fähigkeiten demonstrieren, die über das Altersgemäße hinausgehen und oft sogar die normalen Fähigkeiten Erwachsener übersteigen. Solche Begabungen können vorübergehend auftreten, z. B. in der Latenzphase (Alter 8—io Jahre) der psychosexuellen Entwiddung, um dann mit beginnender Pubertät wieder zu verschwinden. Im Einzelfall wurden schon parapsychische Faktoren vermutet. Einen bekannten Fall bildet Mozart, der mit 6 Jahren schon (z. T. meisterhaft) komponierte. — Den wohl verblüffendsten Fall stellt Christian Heinrich Heinecken dar: Er wurde 1721 in Lübeck geboren; mit to Monaten benannte er bereits Gegenstände, noch im I. Lebensjahr erteilte man ihm Elementarunterricht im A. T.; mit 3 Jahren sprach er Frz. und Lat., vorher verfügte er schon über Geschichtskenntnisse. Christian starb — er begann gerade zu schreiben — mit 4 Jahren. Als Wunderrechner wurde Johann Martin Zacharias Dase (18241861) bekannt; er besaß keine theoretischen mathematischen Kenntnisse, rechnete aber außerordentlich schnell, so daß ihn der Mathematiker Carl Friedrich Gauß (1777—’855) zeitweilig als eine Art menschliche Rechenmaschine benutzte; u. a. wurde von Dase eine Tafel der natürlichen Logarithmen der Zahlen erstellt. Außerdem war er hyperästhetisch begabt: Er konnte über 3o Gegenstände nahezu gleichzeitig getrennt wahrnehmen, z. B. außerordentlich rasch die Anzahl der Bücher in einem Regal oder der Schafe einer Herde nennen.  
 

 

 

 
 
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