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Burchard von Worms

 
       
  Burchard von Worms (um 9651025), Bischof von Worms, der eine Sammlung des Kirchenrechtes in 20 Büchern verfaßte (Decretorum libri viginti). Darin befindet sich auch ein Abschnitt, das berühmte »Canon Episcopi«, das auf ein karolingisches Kapitular (eine Anweisung oder Gesetz) zurückgeht. Bischöfe werden darin angewiesen, Hexer und Zauberer aus ihren Pfarreien zu vertreiben. Es enthält wichtige Hinweise, daß trotz der Christianisierung der antike Dianakult Artemis) weiterlebte, sich mit ähnlichen einheimischen Göttervorstellungen verband und zur Quelle des mittelalterlichen Hexenglaubens wurde (Benandanti, Ginzburg).

Burchard von Worms (ca. 965 bis ca. 1025), der Bischof und Jurist verfaßte in Zwanzig Büchern von den Vorschriften (Decretorum libri viginti) die bis dahin vollständigste Sammlung der Kirchenrechte. Vor allem im so. und 19. Buch bringt er aus eigener Anschauung und aus verschiedenen älteren Quellen Material zum Brauch und Volksglauben seiner Zeit. Im einzelnen geht der Autor u. a. auf Angang, Bannen, Entrückung, Geister, Hexen, Orakel, Philtren (Liebeszauber), Werwolf und Wetterzauber ein; manche der gen. Phänomene hält er für gegeben, die beiden letzten für irreal.
 
 

 

 

 
 
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