Volltextsuche:        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

   

Apostolische Sukzession

 
       
  Apostolische Sukzession Das christliche geistliche Amt, insbesondere das Bischofsamt, gilt dadurch als legitimiert, dass es direkt und ununterbrochen in der Nachfolge der Apostel steht. Durch die Behauptung, bestimmte Schriften oder Einrichtungen seien « apostolisch », das heißt von den Aposteln Jesu Christi selbst verfasst, eingesetzt oder begründet, versuchte man den eigenen Wahrheits- und Autoritätsanspruch im Blick auf Überlieferung, Kanon, Amt, Lehre und Ordnungen zu sichern. Später trat der Gedanke der apostolischen Sukzession in den Dienst des römischen Primats, das heißt des Anspruchs, dass dem Bischof von Rom (dem Papst) die höchste Ehre, Regierungs-, Gerichts- und Lehrgewalt zukomme, weil sie (nach Mat. 16, 18; Luk. 22, 32; Joh. 21, 15-17) Christus selbst Petrus, dem angeblichen späteren Bischof von Rom, und dessen Nachfolgern übertragen habe. So wurde die apostolische Sukzession zum Kern des Exklusivanspruchs Roms, das das Kennzeichen der Apostolizität bei sich selbst, keineswegs aber bei anderen Konfessionen, etwa den Orthodoxen Kirchen des Ostens, findet.  
 

 

 

 
 
Diese Seite als Bookmark speichern :
 
 

 

 

 
 
<< vorhergehender Begriff
 
nächster Begriff >>
Apostolikum
 
Apostolische Väter
 
     

 

Weitere Begriffe : Unitarier | Astanga-Yoga | Dämonen (Exorzismus)
 
Lexikon Esoterik |  Impressum |  Rechtliche Hinweise |  Datenschutzbestimmungen |  Lexikon Religion
Copyright © 2010 Lexikon der Esoterik & Religion. All rights reserved.