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Mandäer

 
       
  Mandäer, gnostische Sekte in Palästina, dereh Ursprung bis ins 1. oder frühe 2. Jahrhundert n. Chr. zurückreicht. Ihre Lehre basiert auf der Dualität von Licht und Finsternis und geht davon aus, daß das Universum durch Emanationen des Göttlichen, sogenannte Schöpfergottheiten, erschaffen wurde. Wie viele gnostische Sekten betrachteten auch die Mandäer die dingliche Welt als Antithese des Geistes und empfanden die Seele oder den Lebensgeist als in einer feindlichen Welt verirrt. In einem Traktat der Mandäer heißt es: »Ich bin ein Mana des großen Lebens ... wer hat mich hineingeworfen in den Körperstumpf? ...Meine von den Gefilden des Lichts geöffneten Augen gehören nun dem Stumpf an ... Wie sehr muß ich Gehorsam leisten, wie sehr ausharren, wie sehr meinen Geist besänftigen! Wie sehr will ich von den sieben und zwölf Geheimnissen hören, wie sehr muß ich ächzen! Wie muß doch das Wort meines gütigen Vaters unter den Geschöpfen der Finsternis wohnen!« Der Prophet Mani war ursprünglich in einer mandäischen Gemeinschaft aufgewachsen, deren Lehren er später zu reformieren suchte. Trotzdem hat die mandäische Lehre viele Gemeinsamkeiten mit dem Manichäismus.  
 

 

 

 
 
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