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Mandala

 
       
  Mandala, skrt.: »Kreis«; Symboldarstellungen und Diagramme in Form eines Kreises als Grundlage der östlichen Bildmeditation. Der Yogi dringt von außen in das M. ein und nähert sich dem Zentrum (brahmarandhara). Hierdurch stellt er als der Mikrokosmos die Einheit mit dem Makrokosmos her. Jung bezeichnete auch gemalte Träume und bildhafte Gestaltungen aus dem Unbewußten als M.s, als Symbole des Selbst. Sie spielen beim Prozeß der Individuation eine wichtige Rolle.

Sanskritwort für Kreis, bezeichnet ein Bild, das als Meditationshilfe gebraucht wird.
M.s können unterschiedlich aussehen, manche sind auch quadratisch. Sie stellen den Aufbau des Universums dar und weisen fast immer eine Symmetrie auf, die auf der Zahl > Vier beruht.

Mandala [sanskr.; Kreis], Meditationsbild in tibet. und ind. Religionen; häufig bildet ein vierfach akzentuierter Kreis die Grundstruktur. Die Analytische Ps. sieht das M. als archetypisches Bild, als Symbol des Selbst. Zeichnet in der Jungschen Therapie der Patient spontan M.s, so deutet sie der Therapeut als inneres Bild, als Versuch, einen bestimmten Gedanken zu artikulieren (Entsprechendes gilt für M.s in Träumen). Jung spricht vom M. als einem »realen Spiegelbild einer Bewußtseinseinstellung, über dessen innerste und letzte Struktur wir nichts wissen«. M.s treten in der Magie auf (»Zauberkreise«), das gezeichnete Horoskop kann als M. betrachtet werden, mnemotechnisehe Systeme beruhen oft auf M.s, manche Wahrsagebretter (z. B. im Ifa-Orakel;Orakel) und Oui-ja-Boards können als M.s aufgefaßt werden. Daraus kann die Pps. vorläufig nur den Schluß ziehen, daß das M. ein Hilfsmittel ist, das manche psychische und parapsychische Prozesse erleichtert (Psychischer Induktor).
Mandala, Sanskrit für »Kreis«, im Hinduismus und MahayanaBuddhismus ein Sinnbild des Universums und der Macht der Götter, das als Meditationshilfe benutzt wird. Die ganz unterschiedlich als Symbol der Ganzheit und Einheit oder auch als Darstellung der Sonne gedeuteten Mandalas sind »Durchgängen« zum inneren Allerheiligsten zu vergleichen. Als Sachverständige auf dem Gebiet der »sakralen« Kunst und Philosophie haben sich unter anderem Jose und Miriam Argulles, Giuseppe Tucci und C. G. Jung ausgiebig mit der Bedeutung der Mandalas befaßt.
 
 

 

 

 
 
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