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Kelten

 
       
  Kelten. In der modernen Esoterik findet eine Neubelebung der Lehren der K. statt, die in den ersten vorchristlichen Jahrhunderten in der Hälfte Europas bestimmend waren. Die K. lebten im Einklang mit der Natur, und in ihrer Kunst erwiesen sie sich als Meister der Verknüpfung und der Netzwerke, einer Kunstfertigkeit, die in übertragenem Sinne die Grundlage der Strategie der New-Age-Bewegung bildet (Ferguson). Sie lebten in einem komplexen Geflecht von Sippen und Clans in einer geistigen Einheit ohne eine übergreifende Staatsorganisation. Mit einer bewundernswerten Leichtigkeit gelang es ihnen, ihre Lehren mit denen des Christentums zu verbinden. Obwohl die Kelten wie alle Indoeuropäer in einem patriarchalischen, d. h. vom Mann bestimmten Gesellschaftssystem lebten, findet man in ihrer Religion und ihren Glaubensvorstellungen auch archaische Relikte einer älteren Gesellschaftsform (Matriarchat), in der die Frau das bestimmende Element war. Der Keltologe Jean Markale (geb. 1925) erbrachte den Nachweis (Die keltische Frau, 1984, u. Die Druiden, 1985), daß der keltische Mann, nachdem er die Frau dem Patriarchat unterworfen hatte, rastlos nach ihrem aus dem Gedächtnis verbannten Bild suchte und sich nach einer Zeit zurücksehnte, in der sie die allmächtige Beschützerin gewesen war. (Arthur, AvaIon, Druiden, Dana).

Name für ursprünglich in Süd- und Westdeutschland wohnende indogermanische Stämme. Im Laufe von rund 500 Jahren besiedelten und eroberten sie ein Gebiet, das sich von Irland im Westen bis in die Türkei im Osten ausdehnte. Die von Norden kommenden Germanen und die von Süden voran-rückenden Römer vernichteten ihr Reich letztendlich. Die meisten schriftlichen Dokumente über die Kultur und Religion der K. stammen aus Irland, wo sie im 12. Jahrhundert unter christlicher Aufsicht niedergeschrieben wurden. Die keltische Gesellschaft war in drei Gruppen unterteilt: der König, die Krieger und die Viehzüchter. Die religiöse Hierarchie war ebenfalls dreigeteilt (Drei). Es gab die Druiden, die die Priester und Verwalter waren, die Vatis oder Filidh, die das Amt des Zauberers und Wahrsagers innehatten, und die Barden, die für die mündliche Überlieferung der Literatur und Poesie zuständig waren. Es ist sehr schwer, Aussagen über die keltischen Götter und Göttinnen zu machen, da es einige Hunderte von ihnen gab, wovon die meisten aber nur lokale Bedeutung hatten. Während der Zeit der Römer wurden viele keltische Gottheiten mit den römischen gleichgesetzt, z. B. Lug mit Merkur. Die meisten Informationen über die keltische Religion und Mythologie findet man in zwei irischen Texten, im Leabhar Gahbala (Buch der Invasionen) und im Dinnshenchas (Geschichte der heiligen Orte). Die bekanntesten keltischen Götter sind der Gott des Himmels Tanaros, der Gott des Krieges Esus, der Staatsgott Teutates, der Gott des Lichtes Belenos, Lug, der Gott der Magie, und Epona, die Göttin der Pferde. Bekannte Gestalten der europäischen Mythologie und Folklore wie Elfen, Feen und Zwerge haben auch ihren Ursprung bei den K. Ausgrabungen haben den Nachweis erbracht, daß die K. noch bis in die Zeit der Römer ihren Göttern Menschenopfer darbrachten. Die keltischen Bewohner des heutigen Frankreich wurden auch Gallier genannt.
Kelten, alter indogermanischer Volksstamm, der sich über ganz Westeuropa ausbreitete und vor dem 7. Jahrhundert v. Chr. in der Bretagne, in Südwestengland, Wales, Schottland und Irland ansässig wurden bestimmte Tiere – Schwein, Pferd, Stier und Bär – sowie bestimmte Bäume und Flüsse. Als Kultstätten dienten Waldlichtungen. Kultträger waren die Druiden; aus ihren Reihen gingen die Häuptlinge, Richter und Magier hervor. Nach der römischen Eroberung wurde die keltische Religion nicht mehr ausgeübt; an ihre Stelle trat später das Christentum. Keltische Einflüsse sind jedoch noch in manchen Sprachen – im Gälisch, Manx-Gälisch und Walisisch–und in vielen volkstümlichen Bräuchen erhalten geblieben. E: Westeuropäische Megalithbauten sind wesentlich älter als das Druidentum, wurden aber in der Keltenzeit vielfach als Kultstätten weiterverwendet.
 
 

 

 

 
 
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