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Menschenopfer

 
       
  Menschenopfer stellen einen düsteren Aspekt in der Geschichte vieler altertümlicher Kulturen dar. Die Motive zur kultischen Tötung von Mitmenschen sind verschiedenartig – Gabe des Wertvollsten, des Lebens, an die höheren Mächte; Entsühnung durch Tötung eines stellvertretend Geopferten, der die Sündenlast von der Gemeinde auf sich genommen hat; Zuführung von Lebensenergie an die Natur, so etwa im alten Mexiko von Blut an die Himmelskörper, die dadurch Nahrung und Kraft erhalten; Beistellung von Dienern und Gefährten für Verstorbene bei Begräbnisriten u. a. m. – Wenn der Geopferte »zum Gott wird«, kommt es gelegentlich zu kultischem Kannibalismus. – Eine Sonderform ist der rituelle Königsmord, wobei ein Herrscher nur in der Vollkraft seiner Jahre leben darf, da er die Energie seines Gemeinwesens verkörpert, und nachher, bei Anzeichen des Alterns oder nach einer bestimmten Regierungsfrist, getötet werden muß.  
 

 

 

 
 
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