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Glanvill

 
       
  Glanvill, auch Glanvil, Joseph (1636-168o), engl. Geistlicher, Staatsmann und Philosoph, Hofkaplan Karls II. Die Pps. zählt G. zu ihren Ahnherren. Er war von der Wirklichkeit des Paranormalen überzeugt, akzeptierte jedoch ebenfalls die Hypothese einer übernatürlichen (dämonischen) Zauberei. Telepathie hielt er durch das Modell einer Weltseele für erklärbar; zugl. schlug er aber auch eine physikalische (mechanistische) Hypothese vor: ein fluidaler Stoff, G. spricht von »flüssiger Materie«, den er zwischen allen Körpern annimmt, könnte die Erregung der Hirnfasern eines Individuums zu anderen übertragen; dem Empfänger obläge dabei die Aufgabe der »Rückübersetzung« ( Gehirn). G. stellte die Allgemeingültigkeit des Kausalitätsprinzips in Frage; er war sein Leben lang bemüht, die Existenz von Hexerei und Spuk wiss. nachzuweisen — aus christl. Motiv, da Dämonenleugnung als Beginn des Atheismus galt. 1666 veröffentlichte er A Philosophical Endeavour Towards• the Defense of the Being of Witches and Apparitions (»Eine philosophische Bemühung um die Verteidigung der Existenz von Hexen und Erscheinungen“; bekannter unter dem Titel Sad(d)ucismus triumphatus, 1681) und legte darin 26 Fallgeschichten aus dem Bereich des Okkulten vor.  
 

 

 

 
 
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