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Fludd, Robert

 
       
  Fludd, Robert (1574-1637), latinisiert »Robertus de Fluctibus«; engl. Arzt, Theosoph und Verteidiger der Rosenkreuzer. Als Schüler des Paracelsus vertrat er den Mikrokosmos-Makrokosmos-Gedanken. Zwischen Gott und der Welt steht die Weltseele (anima mundi). Nach seiner Ansicht ist die ganze Welt nach den Gesetzen der Musik aufgebaut, was schon Pythagoras lehrte. Der Monochord (Einsaiter) ist das Symbol für die alle Dinge und Formen umfassende Harmonie des Universums. Seine Schriften wurden von den Rosenkreuzern als Beweis für die Existenz der Bruderschaft vom Rosenkreuz angeführt.

(1574-1637), Engländer, der auch unter seinem lateinischen Namen Robertus de Fluctibus bekannt ist. F. war Astrologe, Physiker, Alchemist, Historiker, Künstler und ein großer Anhänger der Philosophie der Rosenkreutzer. Er versuchte, die zehn Sphären des griechischen Philosophen Aristoteles mit den zehn Sephiroth der Kabbalah zu vereinen. Beides hielt er für Offenbarungen Gottes. Er kannte jüdische Gelehrte, was in damaligen Zeiten nicht üblich war. So schrieb E seine „Mosaische Philosophie" (1619). 1629 erschien sein bekanntestes Buch „Summum Bonum" (Höchstes Gut), in dem er die Alchemie, die Kabbalah und die Rosenkreutzer verteidigte.

Fludd, Robert, latinisiert Robertus de Fluctibus (1574-1637), engl. Arzt, Naturforscher und Philosoph, gehörte zum geistigen Kreis der Rosenkreuzer. Beeinflußt von der Makrokosmos-MikrokosmosSpekulation, entwickelte F. eine »Obenunten-Dualität« (HimmelErde, Hell —Dunkel, Geist Gottes — Gottferne usw.): Die sichtbaren Dinge sind Mischungen dieser Polarität, begreifbar als Sympathien und Antipathien gegenüber oben und unten; die Wiss. muß diese geheimen Wirkkräfte erkunden und wirksam machen. F. war stark geprägt von der RenaissanceKabbala und -Magie, von Paracelsus und Dee. In seiner Geomantik vertrat F. ein quaternäres System, dessen Herkunft im Orient zu suchen ist und das in hist. Verwandtschaft mit dem afrikan. Ifä-Orakel steht. F. postuliert in der Erklärung des Systems ein, in heutiger Sprache, transintellektuelles unbewußtes Aktionszentrum im Menschen, das die psychischen Funktionen »regiert«. Aus der Wirkung der Geomantie schließt F. auf die Existenz dieser mentalen Instanz. Wegen seiner okkultistischen Neigungen wurde er von Kepler und dem frz. Naturforscher und Philosophen Pierre Gassend Hermetisches Diagramm aus einem kosmologischen Werk von Robert Fludd. (Petrus Gassendi, 1592-1655) scharf bekämpft. — Werke Bibl.
Fludd, Robert (1574-1637), elisabethanischer Mystiker, Astrologe und okkulter Künstler, der die Philosophie der Rosenkreuzer sowie Hermetik studierte. Er glaubte an die kabbalistische Kosmologie, nach der das Absolute (Gott oder JHVH) Gut und Böse transzendiert. Auch das Thema der kosmischen Harmonien, Emanationen und mystischen Hierarchien von Geistwesen interessierte ihn, und die Symbolik seiner Werke spiegelte häufig das hermetische Axiom »wie droben, so drunten« wider. Fludds Werke, die oft ins einzelne gehende kosmologische Diagramme und »okkulte Mandalas« enthielten, wurden von den besten Kupferstechern Europas ausgestattet.
 
 

 

 

 
 
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