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Cicero, Marcus Tullius

 
       
  Cicero, Marcus Tullius (1063 V. Chr.), röm. Staatsmann, Redner und Schriftsteller. Von seinem vielseitigen Werk ist vor allem De divinatione (»über die Wahrsagung«) pps. relevant. Auf Platon zurückgehend unterscheidet C. zwischen »technischer oder induktiver« und »natürlicher oder intuitiver« Divination. Für die erste Gruppe bringt er Beispiele des Deutens von Eingeweiden oder Blitzen, das Loswerfen u. a., zur zweiten Gruppe rechnet er die Weissagung in Ekstase und den Wahrtraum: In Megara nächtigen zwei Freunde in verschiedenen Häusern. Der eine erscheint dem anderen im Traum und bittet ihn, seine Ermordung zu verhindern. Der Träumer erwacht, hält das Ganze nur für einen Traum und schläft wieder ein. Wieder erscheint ihm der Freund und bittet ihn, wenn er ihm schon das Leben habe nicht retten können, wenigstens seinen Tod zu rächen. Der Wirt habe ihn ermordet, die Leiche auf einen Wagen geworfen und mit Mist bedeckt. Die Angaben erweisen sich als wahr, der Wirt ist überführt. In seiner Grundhaltung skeptisch, räumt C. dennoch ein: »Ich denke, daß es wirklich eine Weissagung gibt, das heißt, das, was die Griechen urantike nannten. Wenn wir die Existenz von Göttern annehmen, deren Geist die Welt regiert und deren Güte über das Menschengeschlecht wacht, so sehe ich keinen Grund, die Möglichkeit der Weissagung zu bestreiten.«  
 

 

 

 
 
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