Volltextsuche:        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

   

Cheopspyramide

 
       
  Cheopspyramide, das zu den Weltwundern der Antike gezählte Grabdenkmal des Pharao Chufu (um 2700 v. Chr.), ist seit langer Zeit Gegenstand verschiedenartiger Spekulationen über die in diesem Bauwerk angeblich enthaltenen Geheimnisse und prophetischen Angaben über den künftigen Gang der Weltgeschichte. Die rechnerischen Grundlagen dafür sind jedoch unkritisch zusammengetragen, und die Wissenschaft konnte sich mit den Schriften der »Pyramidenmystik« nicht positiv auseinandersetzen. Unbestreitbar ist, daß das einst 146,5 Meter hohe Bauwerk ähnlich wie die etwas kleineren ähnlichen Grabbauten des alten Ägypten auch ohne Mystifikation eine Großtat ersten Ranges darstellt.

Grabmahl eines ägyptischen Pharaonen (Cheops, Schufu, Chufu soll sein Name gelautet haben) aus der IV. Dynastie, das um 2700 v. Chr. erbaut wurde. Standort der Ch. ist Gizeh, Vorort der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Dieses gewaltige Bauwerk hat die Phantasie der Menschen seit Jahrtausenden beschäftigt. Daher gibt es die unterschiedlichsten Deutungsversuche auch der Esoteriker. So soll man z. B. aus den Zahlen, die die Größen- und Längenverhältnisse der Pyramide ergeben, Schlüsse und Prophezeiungen auf die Geschichte und das Schicksal der Menschheit ziehen können. Ebenso gibt es die verschiedensten Spekulationen über den Verwendungszweck der Pyramide. Sie reichen von Grabstätte über Sonnentempel, Observatorium bis hin zum Ufo-Landeplatz. Wahrscheinlich hatte sie wie die anderen Pyramiden mehrere verschiedene Funktionen: Religiöses Zentrum, Grabstätte und Observatorium.

Die geheimnisvollste aller 35 bekannten Pyramiden ist die Cheopspyramide im ägyptischen Gizeh. Der Schleier des Unerklärlichen, der die um 2570 v. Chr. erbaute Pyramide umgibt, ist bis heute nicht gelüftet. Lange hielt man sie für die letzte Ruhestätte des Königs Cheops oder Chufu. Dass sie als Grabmal gebaut worden ist, schloss man daraus, dass es Kammern gibt, die offenbar die Leichen und Grabbeigaben des Cheops und seiner Frau aufnehmen sollten. 820 n. Chr. stellte der junge Kalif al Mamun eine Gruppe von Fachleuten zusammen, mit denen er durch die Nordwand in das Grab des Pharaos eindrang. Sie kamen zu zwei Kammern, in denen man die Mumien von Cheops und seiner Königin vermutete. Doch beide Kammern waren leer. Sie enthielten weder Grabbeigaben noch Mumien, und es gab keine Anzeichen dafür, dass sich bereits jemand gewaltsamen Zutritt zur Pyramide verschafft hatte. Das es keine Hinweise darauf gab, dass die Pyramide als Grabmal gebaut worden war, wurden weitere Thesen über den Sinn des gewaltigen Bauwerks aufgestellt. Die Ägypter waren hervorragende Astronomen. So schloss man zum Beispiel, dass die Cheopspyramide ein astronomisches Observatorium war. Gestützt wird diese These durch die Tatsache, dass die auf und absteigenden Gänge in ihrem Inneren so angelegt sind, dass sie den Blick des Betrachters auf wichtige Sternkonstellationen lenkten. Der französische Mathematiker Edme Francois Jomard, der mit Napoleon nach Ägypten gekommen war, vertrat die Meinung, die Pyramide verewige ein uraltes, geheimnisvolles Maßsystem in Stein, das nicht von dieser Welt sei. Ein weiterer Vermesser, der Engländer Charles Piazzi Smyth, verfolgte die Theorie, die Länge der Grundfläche der Pyramide, durch die Breite eines Verkleidungssteins dividiert, ergäbe 365, die Anzahl der Tage eines Jahres. Aufgrund seiner Berechnungen behauptete er, die Pyramide enthalte alle wichtigen Daten der Vergangenheit und der Zukunft.
Eine gewisse »Pyramidenenergie« scheint bewiesen. In den 30 er Jahren entdeckte der französische Radiästhesist Antoine Bovis, dass Tiere in der Pyramide nicht verwesten, sondern mumifiziert .vurden. Es zeigt sich auch, dass Entzündungen unter dem Einfluss von Pyramiden besser heilen. Der tschechische Ingenieur Karel Drbal beobachtete in den 50 er Jahren, dass Rasierklingen geschärft wurden, wenn man sie in einen rechten Winkel zu der nach Norden liegenden Seite der Pyramide brachte. Drbal baute in Prag ein maßstabsgetreues Modell der Cheopspyramide und setzte seine Versuche mit den Rasierklingen fort. Es gelang ihm, ein auch vom Prager Patentamt anerkanntes Verfahren zu entwickeln, das das Stumpfwerden von Rasierklingen permanent verhindert. Noch immer werden die Pyramiden, vor allem die Cheopspyramide, untersucht und vermessen – ohne dass dabei weitere Erkenntnisse zu Tage kommen. 1954 entdeckte man allerdings unter dem Sand im Süden der Pyramide ein gut erhaltenes 43 Meter langes Schiff. Wahrscheinlich handelt es sich um das Sonnenboot, in dem der Pharao seine Reise zum Leben nach dem Tod antreten sollte; die einzige Grabbeigabe, die man gefunden hat. Das Rätsel der Cheopspyramide bleibt weiterhin ungelöst.
 
 

 

 

 
 
Diese Seite als Bookmark speichern :
 
 

 

 

 
 
<< vorhergehender Begriff
 
nächster Begriff >>
Chenresi
 
Cherub
 
     

 

Weitere Begriffe : BUCKAROO BANZAI:DURCH DIE ACHTE DIMENSION | Cox, William Edward | Manning, Matthew
 
Lexikon Esoterik |  Impressum |  Rechtliche Hinweise |  Datenschutzbestimmungen |  Lexikon Religion
Copyright © 2010 Lexikon der Esoterik & Religion. All rights reserved.