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Buddha

 
       
  Buddha, skrt.: »der Erleuchtete« 1. Name des Stifters des Buddhismus; Gautama (560-480 v. Chr.), genannt »Siddhartha« oder nach seinem Stamm der Sakya auch »Sakyamuni«, der Sohn eines Adligen aus Kapilavastu in Nordindien. Er verließ mit 29 Jahren seine Familie und gab sein fürstliches Leben auf, um über die Übel in der Welt, deren Ursprung und Beseitigung nachzudenken. Er wurde Schüler bedeutender Brahmanen, deren Lehren über die Seelenwanderung und die Möglichkeit einer Erlösung in diesem Leben ihn nicht überzeugten. Nach siebenjährigem Nachdenken erhielt er eines Nachts unter einem Feigenbaum in Budh-Gaya (unweit Patna) die Erleuchtung (Bodhi) und wurde ein »Buddha«. Er war sich lange unsicher, ob er seine Erkenntnis verkünden sollte. Schließlich entschloß er sich, im Gazellenhain von Benares (heute Sarnath) seine neue Lehre fünf Asketen zu offenbaren. In dieser berühmten Predigt von Benares verkündigt B. die vier edlen Wahrheiten, welche die Grundlage des Buddhismus bilden. Mehr als 40 Jahre zog er durch Nordindien und starb schließlich 80jährig in Kusinara. 2. Ein übernatürliches Wesen, das das Absolute verkörpert. Der historische B. ist nur eine Inkarnation dieser Wesen, deren Zahl ins Unermeßliche geht und die in überirdischen Welten thronen. Das Hinayana nimmt an, daß es außer B. vorher schon andere B.s gab. An der Spitze aller B.s stehen die fünf DhyaniB.s (Mediations-B.)., die aus dem Adibuddha hervorgehen. Während die Dhyani-B.s in höheren Welten leben, erscheinen auf der Erde die fünf menschlichen B.s (Manushi-B.), die Reflexe dieser Mediations-B.s sind. In der gegenwärtigen Weltperiode war der historische B. der vierte dieser ManushiB.s. Der zukünftige trägt den Namen Maitreya.

ist eigentlich kein Name, sondern ein Titel. Es ist ein Sanskritwört und bedeutet „der Erleuchtete". Der historische B. war ein nepalesischer Prinz mit dem Namen Siddharta Gautama und wurde um 543 v. Chr. geboren. Das Erleben von Leid, Elend und Tod, die er außerhalb der Palastmauern sah, brachten ihn dazu, sein Leben zu ändern. Im Alter von 29 Jahren gab er sein gewohntes Leben auf, um nach Weisheit und Erkenntnis zu suchen. Sechs Jahre zog er durch Indien und übte sich in Askese und verschiedenen Yogapraktiken (Yoga). Der historische B. starb um das Jahr 480 v. Chr.

Buddha, 1. im Buddhismus Bezeichnung für einen Menschen, dem die Erleuchtung zuteil wurde; 2. der Stifter des Buddhismus Prinz Siddharta Gautama (ca. 56080 v. Chr.). Der Prinz verließ, des höfischen Lebens anscheinend überdrüssig, mit 29 Jahren seinen Palast. Nach jahrelangem Studieren und Meditieren — die Legende spricht von 7 Jahren —, verbunden mit asketischen Übungen unter der Anleitung mehrerer Meister, wurde ihm in einer Vision plötzlich die Wahrheit entdeckt [bodhi; Erleuchtung]: Er gab seine Erfahrung weiter und begründete so den Buddhismus. (Nach buddhistischer Anschauung ist Gautama jedoch nicht Religionsstifter, sondern nur ein Prophet; auch einige westliche Forscher, darunter der bedeutende Indologe Helmuth von Glasenapp [1891-1963] halten es für möglich, daß schon vor dem Prinzen bereits andere B.s an der Entwicklung der Lehre arbeiteten. Vergleichbar wäre z.B. die Rolle der Essener im Hinblick auf die Entstehung der Lehren Christi.) In den Lebensbeschreibungen des Heiligen lassen sich Legende und geschichtliche Tatsache oft nicht trennen. Die zahlreichen Wunder, die sein Leben begleitet haben sollen, und die schon vor seiner Geburt einsetzten, können somit nur im Rahmen einer allgemeinen Phänomenologie des Paranormalen berücksichtigt werden.
 
 

 

 

 
 
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