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Astronomie der Frühzeit

 
       
  Als Galilei am 7. Januar 1610 mit seinem neu entwickelten Fernrohr vier Monde des Jupiters entdeckt hatte, wollte man ihm einfach nicht glauben. Die weltlichen und kirchlichen Autoritäten hatten Angst, dass das Prinzip der Erde als Mittelpunkt des Universums ins Wanken geraten könnte. Wie heute bei UFO Erscheinungen wurde Galileis Entdeckung als optische Täuschung, Strahlenkränze, helle Wolken oder Selbsttäuschung missgedeutet. Galilei hatte natürlich Recht. Aber war er der erste, der die Monde entdeckte? »Primitive« und vorgeschichtliche Völker verfügten häufig über ein überdurchschnittliches Wissen über das Universum, wie zum Beispiel die Dogons, die sich im System des Sirius hervorragend auskennen. Auch die Ituri Pygmäen in Zentralafrika, bei denen der französische Anthropologe Jean Pierre Hallet fast zwei Jahre lebte und Ehrenmitglied des Efe Stammes wurde. Er fand heraus, dass die Pygmäen den Saturn seit Urzeiten »Bibi Tiba Abutsiva Ani« nennen – den Stern der neun Monde. Der neunte Saturnmond war offiziell erst 1899 von dem Amerikaner W. H. Pickering entdeckt worden.
Auch die Maori in Neuseeland befassen sich seit jeher intensiv mit den Gestirnen. Sie geben Sternen und Sternbildern Namen und richten sich bei ihren Fahrten durch die polynesische Inselwelt nach ihnen. Sie verehren die Sterne auch als Götter. Ihren Lieblingsplaneten nennen sie »Parearu« und sie wissen, dass er von einem Ring umgeben ist. Ob sie damit die Ringe des Saturn oder die Monde des Jupiters meinen, geht aus ihren Legenden nicht klar hervor. Aber weder die Ringe noch die Monde können mit bloßem Auge gesehen werden. Großes Rätselraten löste auch der Dichter Jonathan Swift aus. In seinem 1726 veröffentlichten Buch »Gullivers Reisen« schreibt Swift, dass der Mars zwei Monde habe, die ihn in einer Entfernung von drei bzw. fünf seiner Durchmesser umkreisen. Der ihm nächstliegende in zehn Stunden, der äußere in 21,5 Stunden. Doch diese Monde wurden erst im August des Jahres 1877 mit Hilfe eines Teleskops entdeckt. Sie sind kaum mehr als winzige Steinbrocken. Der innere Mond bewegt sich mit ungeheurer Geschwindigkeit, wie Swift es beschrieben hatte. Die Wissenschaft steht noch heute vor dem Rätsel, woher Swift die Monde und ihre Eigenarten kannte. Eine Erklärung könnte sein, er habe Schriften des Mathematikers Kepler gekannt, der die Existenz von Marsmonden vermutete. Unklar bleibt, woher Swift die exakten Einzelheiten kannte.
 
 

 

 

 
 
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