Volltextsuche:        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

   

Dogons

 
       
  In der südlichen Sahara leben vier verwandte afrikanische Stämme, die Dogons, die noch heute den Siriuskult pflegen. Wie es dazu kam, berichteten die französischen Anthropologen Marcel Griaule und Germaine Dieterlen, die von 1946 bis 1950 bei den Dogons lebten und ihr Vertrauen gewannen. Sie wurden mit jahrhundertealten Traditionen der Dogons vertraut gemacht, und es gibt nach Auffassung der Wissenschaftler keinen Zweifel, dass die ihnen mitgeteilten Informationen authentisch sind.
So waren unglaublich genaue Kenntnisse des Universums überliefert. Mittelpunkt der Verehrung war der Sirius, der hellste Stern am Firmament, der in Wirklichkeit aus zwei Sternen besteht. Um Sirius A, den wir sehen können, kreist Sirius B, ein erloschener Stern (»weißer Zwerg«), der für das bloße Auge nicht sichtbar ist. Er wurde erst 1862 von dem Amerikaner Alvan Clark durch das größte damals existierende Fernrohr als ein schwacher Punkt gesichtet. 1970 konnte Sirius B zum ersten Mal fotografiert werden. Die Dogons wussten nicht nur von der Existenz dieses Sterns, sondern auch viel über seine Merkmale. Ihnen war bekannt, dass er erloschen ist, und, obwohl er »das kleinste ist, was es gibt«, auch der »schwerste Stern, aus einem Material schwerer als Eisen auf der Erde« ist. Eine exakte Beschreibung des Sirius B, dessen Dichte etwa 20 000 Tonnen pro Kubikmeter beträgt. Die Primitiven wussten außerdem genau, dass seine Umlaufbahn um den Stern Sirius A elliptisch verläuft und die Umlaufzeit 50 Jahre beträgt. Ihnen war sogar die Stellung von Sirius A innerhalb der Ellipse bekannt.
Auch ihre übrigen Kenntnisse der Astronomie waren überraschend genau. So konnten sie den Ring aufzeichnen, der den Saturn umgibt, obwohl der mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. Sie wussten, dass der Jupiter vier Hauptmonde hat, dass die Planeten die Sonne umkreisen, dass die Erde rund ist und sich um ihre eigene Achse dreht. Und sie wussten, dass unsere Galaxie, die Milchstraße, eine Spiralform hat; eine Tatsache, die Astronomen erst in diesem Jahrhundert entdeckten. Und das alles, obwohl die Dogons weder schreiben noch lesen können, noch irgendwelche Fernrohre kennen und ansonsten in allen zivilisatorischen Belangen unterentwickelt sind. Die Dogons ehren den Sirius und seine Bewohner als Mittelpunkt ihres religiösen Kultes und glauben, ihr Wissen von jenen Siriusbewohnern zu haben. Der Historiker Robert Temple ist der Meinung, dass die Dogons die letzten Menschen auf der Erde sind, die außerirdische Lebewesen verehren. Diese sollen etwa zu Beginn unserer Zivilisation im Persischen Golf gelandet sein. Über die Anwesenheit von Außerirdischen berichten auch Götterlegenden der Babylonier, Ägypter und Griechen. Ursprünglich stammen die Dogons aus den Ursprungsgebieten dieser Legenden.
Die Dogons bezeichnen die Lebewesen, die vom Sirius kamen, als »Nommos«, was so viel heißt wie »Sie lebten wahrscheinlich im Wasser«. Die Legende besagt, dass die »Nommos« in einer Arche ankamen. Die Dogons können in Zeichnungen im Sand Wirbel darstellen, die beim Landen der Arche entstanden sein sollen. Andere Legenden berichten von »blutigen Flammen«, die mit »Donnergetöse« aus der Arche kamen – unter Umständen eine Beschreibung des Rückstoßes einer Rakete. Die Dogons unterscheiden auch zwischen der Arche, die zu ihnen kam, und einem Stern, der über ihnen schwebte – offensichtlich das Mutterschiff. Eine wissenschaftliche Erklärung für den Siriuskult und das genaue astronomische Wissen der Dogons gibt es bisher nicht.
 
 

 

 

 
 
Diese Seite als Bookmark speichern :
 
 

 

 

 
 
<< vorhergehender Begriff
 
nächster Begriff >>
Dogon
 
Doinel, Jules Stanislas
 
     

 

Weitere Begriffe : Selbstverbrennung, spontane | Wir sind die Wohltäter der Menschen | Mind travel
 
Lexikon Esoterik |  Impressum |  Rechtliche Hinweise |  Datenschutzbestimmungen |  Lexikon Religion
Copyright © 2010 Lexikon der Esoterik & Religion. All rights reserved.