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Wasson, R. Gordon

 
       
  Wasson, R. Gordon (geb. 1898), amerikanischer Privatgelehrter und Ethnomykologe, der Anfang der fünfziger Jahre mit seiner Frau Valentina zusammen die Wirkung psychoaktiver Pilze bei verschiedenen Kulturen in Sibirien, Indien, Europa sowie Nord- und Südamerika zu erforschen begann. Nach Wassons Meinung haben die durch den Gebrauch von halluzinogenen Pilzen ausgelösten visionären Erlebnisse eine gravierende Rolle bei der Ausgestaltung religiöser Überzeugungen gespielt. Bekannt geworden ist er durch seine – inzwischen teilweise auch in Akademikerkreisen akzeptierte – These, daß es sich bei der legendären Soma-Pflanze der indischen Mythologie wahrscheinlich um Amanita muscaria, den Fliegenpilz, gehandelt hat. In seinem Werk Der Weg nach Eleusis (dt.: 1984) stellt Wasson Betrachtungen über die Initiation im klassischen Griechenland an und gibt eine Analyse der Homerischen Hymnen. Seiner Auffassung nach wurden die Visionen der Neophyten bei den Eleusinischen Mysterien durch Mutterkorn im heiligen Zeremonialtrunk hervorgerufen: Mutterkorn ist der parasitäre Pilz, aus dem die psychedelische Droge LSD synthetisiert worden ist. Weitere Werke Wassons sind: The Divine Mushroom of Immortality (1969), Maria Sabina and her Mazatec Mushroom Velada (1974) und The Wondrous Mushroom (1980).  
 

 

 

 
 
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Weitere Begriffe : Approximatives Bewußtsein | Reisen | Pilz, heiliger
 
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