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Verschwundene Armeen

 
       
  Im Jahre 118 nach Christus erhob sich das Königreich von Brigantia unter seinem Herrscher Arviragus gegen die römische Besatzung. Die römische Heeresleitung entsandte die Neunte Legion, eine kampferprobte Truppe, die speziell für die Niederschlagung von Aufständen ausgebildet war. Aber die Legion kam nie im Gebiet der Aufständischen an. Sie kam auch nie zurück. Sie verschwand spurlos. 6000 Soldaten und ihr Tross – niemals wurde eine Spur von ihnen gefunden. Die Aufständischen waren nicht für das Verschwinden der Legion verantwortlich. Sie haben sich auch nie dessen gerühmt. Die Römer unternahmen intensive, aber vergebliche Anstrengungen das Rätsel zu lösen. Römische Aufzeichnungen aus der Zeit Marc Aurels verzeichnen die Legio IX Hispania nicht mehr. An ihre Stelle trat die Legio Vixtrix. Jahrhunderte nach den vergeblichen Nachforschungen der Römer beschäftigte sich die Wissenschaft mit dem rätselhaften Verschwinden der »unglücklichen Neunten«, wie sie zu römischen Zeiten genannt wurde. Aber auch die archäologische Spurensuche brachte keine Erkenntnisse. Kein Schwert, kein Schild, keine Standarte, kein Grabstein – nicht einmal ein Knochen, einfach nichts. Die Legion scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Kein Legionär wurde jemals wieder gesehen. Auch in der Schlacht von Gallipoli im August 1915 verschwanden Soldaten. Neben tausenden, die in der Schlacht den Tod fanden, verschwanden 266 Soldaten, allerdings auf außergewöhnliche Weise. Der kommandierende General Sir Ian Hamilton schrieb darüber einen ausführlichen Bericht an den Kriegsminister Earl Kitchener. Oberstleutnant Beauchamp war mit einem Teil seines Bataillons, das zum Norfolk Regiment gehörte, in einer Wolke verschwunden. Aus dieser tauchten die Männer, 16 Offiziere und 250 Soldaten, nie wieder auf. Sie gerieten weder in Gefangenschaft, noch wurde einer von ihnen jemals wieder gesehen.
In einer gemeinsamen Erklärung beschrieben die Pioniere der Abteilung 3 der Feldkompanie Nr. 1 des Neuseeländischen Expeditionskorps diesen Vorfall bei Hügel 60, Suvla Bay, den sie beobachtet hatten: »Der Tag war klar. Es waren sechs bis acht Wolken in Sicht, die alle die gleiche Form, etwa wie ein Laib Brot, hatten. Trotz einer steifen Brise veränderten die Wolken weder ihre Form, noch trieben sie davon. Direkt unter dieser Wolkengruppe befand sich eine bis auf die Erde reichende, gleichfalls unbewegliche Wolke, die ebenso wie die anderen geformt war. Sie war völlig undurchsichtig und wirkte so kompakt wie ein fester Körper. Dann sahen wir, wie ein britisches Regiment, die Norfolks, zum Hügel 60 heraufmarschierte. Offensichtlich, um die Kampftruppen auf dem Hügel zu verstärken. Sie marschierten, ohne zu zögern, geradewegs in die Wolke hinein. Aber keiner von ihnen kam wieder heraus. Als der letzte Soldat der hintersten Reihe in der Wolke verschwunden war, hob die Wolke vom Boden ab, stieg langsam auf, bis sie die anderen, ähnlich aussehenden Wolken erreicht hatte. Als die einzelne, vom Boden kommende Wolke sie erreicht hatte, glitten sie alle in nördlicher Richtung auf Thrazien (Bulgarien) zu davon. Nach einer knappen Stunde waren sie aus unserer Sicht verschwunden. Dies alles wurde auch noch von 22 Männern der Abteilung 3 der Feldkompanie Nr. 1 des Neuseeländischen Expeditionskorps aus den Schützengräben auf der Rhododendron Befestigungsanlage etwa 2,5 Kilometer südwestlich Hügel 60 beobachtet ...«
Die Geschichte verzeichnet eine Vielzahl von verschwundenen Armeen oder Truppenteilen. So brachen während des spanischen Erbfolgekrieges 4000 gut ausgebildete Soldaten nach einem Nachtlager in den Pyrenäen mit voller Ausrüstung auf. Sie verschwanden hinter einer Hügelkette und niemand hat sie jemals wieder gesehen.
1958 befanden sich 650 Mann der französischen Kolonialtruppen in Indochina auf einem nur 20 Kilometer langen Marsch nach Saigon. Sie marschierten über offenes, einsichtiges Gelände. Trotzdem wurden sie mit ihrer gesamten Bewaffnung, allen Transportfahrzeugen und Lasttieren von einem Nichts für immer verschlungen. Alle diese geheimnisvollen Vorgänge sind in offiziellen Berichten und privaten Niederschriften dokumentiert. Aber niemand hat bisher auch nur Vermutungen darüber präsentieren können, was mit den unglücklichen Soldaten passierte.
 
 

 

 

 
 
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