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Urgeschichte

 
       
  Siehe 1. Mose 1-11 1. In der U. sind eine Reihe einstmals selbständiger Erzählungen zusammengestellt, die Grundsätzliches über den Menschen aussagen wollen. Adam und Eva, Abel, Kain und Noah sind nicht historische Personen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt unserer Geschichte lebten, sondern Menschentypen, Bilder davon, wie der Mensch ist: wie er von Gott gemeint und wie er statt dessen geworden ist. 182 Die beiden Schöpfungserzählungen (1 Mose 1,1-2,4 u. 2,4-25) sind für die Bibel nur eine Art >Vorspiel< für ihr eigentliches Thema, den Menschen. Es wäre darum völlig abwegig, sie heutigen wissenschaftlichen Theorien über die Entstehung der Welt gegenüberzustellen. Der Mensch als Gegenüber Gottes, im Gegenüber von Mann und Frau und als Gegenüber zur übrigen Welt – darum geht es der Bibel; für dieses Ziel trägt sie die Bilder und Vorstellungen der damaligen Weltsicht zusammen. Diese drei Beziehungsebenen des Menschen stehen in einer sachlichen Entsprechung zueinander: Gott liebt den Menschen und macht ihn zum Teilhaber seiner Macht über die Schöpfung (Ebenbild). Um diese Rolle ausfüllen zu können, braucht der Mensch – anders als Gott! – ein gleichgeartetes Gegenüber, einen Partner. Mann und Frau finden sich in der Liebe, wie der Mensch sich in der Liebe Gottes findet. Zugleich ist diese Liebe Sexualität) und die Nachkommenschaft, die daraus erwächst (Familie), praktischer Ausdruck der Herrschaft über die Schöpfung (1 Mo-se 1,28). Der Mensch hat diese Gegenüber-Rolle aber auf allen drei Ebenen durch die Sünde verspielt: Der Zweifel, ob Gott ihm wirklich gut ist, führt zum eigenmächtigen Zugriff nach den Rechten Gottes (1 Mose 3). Das bewirkt die Störung und Zerstörung menschlicher Bruderschaft (1 Mose 4 u. 11). Und dadurch wird aus der Bewahrung der Schöpfung (2,15) ihre Zerstörung (6,5ff.), aus der Bebauung der Erde zum Nutzen des Menschen (2,15f.) der Bau des Turms als Zeichen der Selbstsicherheit und Selbstsicherung 183 (11,41 Babylon). Das Erstaunen darüber, daß der Mensch dennoch leben und auf Erlösung hoffen darf, drückt sich aus im Festhalten der Erinnerung an das Paradies (3,24), in der Gabe von Brot und Kleidung (3,19 u. 21), im Schutzzeichen an Kain (4,15) und im Regenbogen (8,22; 9,12ff.). Damit wird bereits auf die künftige Heilsgeschichte Gottes hingedeutet. K. v. M. Bibel; Mensch; Schöpfung Urgewissen Begriff aus der Psychologie: Jeder Mensch besitzt von Geburt an die Fähigkeit, sich Maßstäbe für seine Lebensführung anzueignen. Welche das sein werden, darüber entVater 1. In der Bibel wird das Wort V. in zweifachem Sinn gebraucht: a) für Gott als unsern V. (5 Mose 14,1; Mt 5,9) und b) für den V. als Erzeuger eiVater scheidet seine soziale Umgebung (z. B. Familie). Gewissen  
 

 

 

 
 
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