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Rumi, Jelaludin

 
       
  Rumi, Jelaludin (1207-1273), aus Nordafghanistan gebürtiger persischer Dichter und Mystiker. Am bekanntesten ist sein Werk Mesnevi, das den Kern der Sufilehre darlegt. In diesem außergewöhnlichen Buch, das aus 25 000 Versreimen besteht, beschreibt Rumi das heilige •Einssein« Gottes und die transzendentale Verzückung derer, die dieses göttliche Mysterium schauen durften. Rumis Mystik ist alles andere als puritanisch. Er ging unter die tanzenden Derwische und wurde ein glühender Befürworter der mystischen Ekstase. Wie er an seinen Derwisch-Lehrer Shams-i-Täbris schrieb, war er zuvor ein ernster Mann, der seine Gebete nach Vorschrift verrichtete: »Du hast mich zum Gespött der Kinder auf der Straße gemacht.« Er hat zahlreiche Gedichte über Liebe und Wein verfaßt – für ihn Symbole mystischen Erlebens – und glaubte fest daran, daß Gott und die Menschen einander in irgendeiner Weise finden würden. Dabei würden die Menschen, so Rumi, das Göttliche widerspiegeln: »Wir sind die Flöte, du bist die Musik; der Berg sind wir und dein Echo.« Rumi hat literarisch Unglaubliches geleistet. Außer dem Mesnevi hat er noch über 2000 mystische Oden geschrieben, die im Divani Shamsi Tabriz enthalten sind; in deutscher Sprache liegen u. a. seine Gesinge der tanzenden Gottesfreunde (1979) und die Vierzeiler (198D vor. Rumi gilt als der größte Sufi-Dichter persischer Sprache.  
 

 

 

 
 
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