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Lavater, Johann Kaspar

 
       
  Lavater, Johann Kaspar (1741-180D, Schweizer Dichter, Mystiker und Theologe, berühmt als Begründer einer physiognomischen Theorie, nach der bestimmte Rückschlüsse vom Aussehen auf den Charakter eines Menschen gezogen werden können. J. W. v. Goethe war ein persönlicher Freund Lavaters und arbeitete mit an dessen Hauptwerk, das von 1775 bis 1778 erschien und den Titel trägt: Philosophische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und der Menschenliebe (neuere Ausgaben zuletzt 1948 und 1968). Lavater war auch ein Anhänger des Freimaurers und Okkultisten Graf Cagliostro.

(1741-1801), schweizerischer Pfarrer und Schriftsteller. Bekannt wurde er durch sein Buch „Physiognomische Fragmente zur Menschenkenntnis und Menschenliebe" (1778). In diesem Buch versucht L. nachzuweisen, daß vom Aussehen eines Menschen, vor allem von der Form seines Gesichts, Rückschlüsse auf dessen Wesen und Charakter zu ziehen sei (Physiognomik). Auf seine Zeitgenossen hatte dieses Buch, an dem auch Johann Wolfgang von Goethe mitarbeitete, einen sehr großen Einfluß.

Lavater, Johann Kaspar (1741-1801), schweizer. Pfarrer und Schriftsteller, der sich als philos.-theologischer Autor bemühte, die noch weitgehend unerklärten Phänomene der Trance, der Besessenheit und des animalischen Magnetismus in ein Bild vom Menschen einzubringen. 1772 erschien Von der Physiognomik; die Gedanken dieser Schrift entfaltete er in seinem Hauptwerk Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntni ß und der Menschenliebe. — Physiognomische Theorien zählen zu den frühesten ps. Thesen, schon Aristoteles wird eine Physiognomika zugeschrieben, und L. greift auch auf ältere Autoren, z. B. della Porta, zurück. Dennoch ist sein Ansatz in gewissem Sinne neu: der groß angelegte Versuch der Begründung einer ausdrucksps. Disziplin. Viele Große seiner Zeit bekannten sich zu L.s Lehre, so Herder und Goethe, der an einzelnen Kapiteln der Fragmente selbst mitarbeitete. Der Hauptmangel der Arbeit ist wohl darin zu sehen, daß Charakter und (physiognomischer) Ausdruck völlig statisch aufeinander bezogen, d. h. als voneinander abhängig gesehen werden.
 
 

 

 

 
 
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