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Keine Hoffnung auf Sieg

 
       
  Japan hatte von Anfang an keine Chance. Diese Tatsache war allen bekannt, die auf beiden Seiten an kompetenter Stelle saßen. Japan kämpfte für seine Ehre. Die Vereinigten Staaten kämpften, nicht um die »Demokratie zu retten«, sondern um die Interessen der Krone in Asien zu verteidigen.
Von dieser Tatsache wußten die 291 000 Amerikaner nichts, die ihr Leben auf den verschiedenen Kriegs-»Schauplätzen« des Zweiten Weltkrieges gelassen haben. Für sie war der Krieg eine »wirkliche Sache«. Sie haben nie die Tatsache begriffen, daß der Krieg mit dem kaltblütig geplanten Mord an 3 200 Amerikanern durch ihren eigenen Obersten Befehlshaber begonnen hat, nämlich in Pearl Harbor. Später hat sich Colonel Curtis B. Dali, Roosevelts Schwiegersohn, zu der Bemerkung hinreißen lassen, daß das gesunkene Kriegsschiff »Arizona«, das noch immer mit seinen Hunderten von begrabenen Mannschaften auf dem Grund von Pearl Harbor liegt, ein »passendes Denkmal« für Roosevelts Verrat ist.
Der Anfang vom Ende kam für die Japaner schnell. Das Blatt kehrte sich gegen die Japaner, als die Amerikaner den Kampf um die Midway Island am 3. bis 6. Juni 1942 gewannen. Ein weiterer wichtiger Sieg für die Amerikaner ereignete sich bei Guadalcanal auf den Salomon-Inseln, und zwar nach einer qualvollen, sechsmonatigen Schlacht. Sie endete am 7. Februar 1943.
Etwas weniger als sechs Monate danach, lag ein Großteil der japanischen Marine auf dem Meeresboden des Pazifik. Die Schlacht in der Bismarck See war zu Ende. Japan hatte seine Kräfte verausgabt. Mit jedem Tag nahmen die amerikanischen Streitkräfte der Marine, der Luft und des Heeres zu, da die wieder erwachten amerikanischen Industriegiganten eine Lawine modernster Kriegsgeräte ausspien - in Sicherheit vor jeglichem Angriff durch japanische Streitkräfte.
In den nächsten achtzehn Monaten geschah nur wenig, wenn überhaupt etwas, auf dem asiatischen Kriegs-»Schauplatz«. Zweifellos wäre der Krieg im Pazifik rasch zu Ende gewesen, hätten die Vereinigten Staaten ihren Vorteil ausgenutzt. Alles stand jetzt für die Amerikaner günstig.
Während dieser Zeit waren die Überreste der japanischen Flotte eingeschlossen und lahmgelegt. Amerika war eifrig dabei, das schwere Abbruchgerät zu konstruieren und zu bauen, das die internationalen Bankers für Japans »Sanierungs«-Programm benutzen sollten.
Als man Mitte 1944 schrieb, war die Bühne frei für die Schwerplanierraupe. Die Kulissenschieber wußten, daß die amerikanischen »Bauern« eine spektakuläre Schau der amerikanischen Stärke zu sehen wünschten, die ihnen das Gefühl geben würde, daß alle ihre Anstrengungen nicht umsonst gewesen waren. Nur ein überwältigender Sieg zur See würde ihren Blutdurst stillen, der von dem auf die ganze Nation losgelassenen Propagandasturm zu wahrer Hysterie aufgeputscht worden war. Washington erteilte Befehl, die Luft- und U-Bootüberwachung für die restliche japanische Marine zurückzuziehen, und daß man ihnen eine Chance geben würde, die Blockade zu durchbrechen.
Wiederum stand Japans Ehre auf dem Spiel die Herausforderung abzulehnen - selbst angesichts der gewissen Vernichtung - hätte für die japanische Marine Schande bedeutet. Die Japaner zogen den Tod der Schande vor!
Sie nahmen die amerikanische Herausforderung an und segelten ihre alternde Flotte geradewegs in die Klauen der Hölle. Sie traf eine moderne US-Flotte, die mit den allerneuesten Errungenschaften des Seekriegs versehen war.
Das Ergebnis war ein Abschlachten! Japanische 12-Zollgeschütze aus dem Jahr 1930 standen amerikanischen 16- und 18-Zollgeschützen aus dem Jahre 1944 gegenüber. Es ähnelte einer altmodischen Truthahnjagd. Selbst ohne die überlegende Feuerkraft standen die Gewinnchancen fünf zu eins für Amerika.
Auf der einen Seite lagen 216 amerikanische und australische Schiffe mit 143 668 Mann sowie vielen Versorgungsschiffen. Auf der anderen Seite lagen 64 Großschiffe mit einer Mannschaft von insgesamt nur 42 800 Mann. Mit der Schlacht von Leyte war das Ende der japanischen Marine als einer brauchbaren Streitkraft gekommen.
 
 

 

 

 
 
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