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Hesychasmus

 
       
  Hesychasmus [von griech. hesychia; Ruhe], ostkirchliche Praxis mystischer Frömmigkeit mit dem Ziel, »das ungeschaffene Licht der Gottheit zu schauen«. Dieses »ungeschaffene Licht« sahen die Hesychasten (Mönchssekte, die sich auf Johannes Hesychastes, 454-559, zurückführt und im 14. Jh. auf dem Athosberg residierte) in dem Licht, das Jesus auf dem Berge Tabor umgab, und schrieben ihm eine dauernde göttliche Wirkungsweise zu. Außerdem behaupteten sie, dieses Licht wahrnehmen zu können, wenn sie, mit gesenktem Haupt in völliger körperlicher und seelischer Ruhe verharrend und bestimmte Gebetsformeln wiederholend, das Auge starr auf den Nabel gerichtet hielten (OmphaloskoPie, »Nabelschau«). Seit 1351 ist das »ungeschaffene« Taborlicht (»göttliche Energie«) Dogma der griech.-orthodoxen Kirche.  
 

 

 

 
 
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