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Gewalt

 
       
  1. Jesus hat, sicher in Verschärfung atl Traditionen, die Anwendung von G. mit dem Gebot der Feindesliebe kritisiert (Mt 5,38ff.). Auch seine Ablehnung bewaffneten Widerstandes bei seiner Gefangennahme (–) Passion) kennzeichnet die Entscheidung der Apostel für den Weg des Leidens und des G.verzichts (Mt 26,52). 2. Behauptetes G.monopol des Staates und der Anspruch auf ein Widerstandsrecht des einzelnen – diese Spannung zieht sich durch die ganze Kirchengeschichte. Die radikalste Lösung vertritt der Pazifismus: Er möchte grundsätzlich darauf verzichten, Konflikte durch Anwendung physischer und/oder psychischer G. zu lösen. Diese unbedingte Einstellung wurde von andern einer Reihe von Einschränkungen und Veränderungen unterworfen in der Hoffnung, sie den tatsächlichen Notlagen anzupassen. Der Calvinismus z. B. betonte das Recht, offensichtlich >gottlose< Tyrannen zu töten. Max Weber (1864-1920) verfocht das Recht auf Widerstand bei Mißbrauch des von Gott gegebenen staatlichen G.monopols. Andere versuchten, den Krieg unter bestimmten Voraussetzungen zu rechtfertigen. 3. In jüngster Zeit ist die Diskussion über G. vor allem in zwei Bereichen neu in Gang gekommen: Beim Problem der >strukturellen G.friedliche Nutzung< der Atomkraft). Der andere Bereich ist die politische Situation vieler Völker der Dritten Welt. Gibt es eine ’gerechte Revolution  
 

 

 

 
 
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