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Flugsalbe

 
       
  Flugsalbe, von den Hexen des Mittelalters benutzte Salbe, die, auf die Haut aufgetragen, Dissoziationen, Trance-Zustände und das Empfinden hervorrufen sollte, zum Hexensabbat geflogen zu sein. Nach Meinung des amerikanischen Anthropologen Michael Harner rieben die europäischen Hexen ihren Körper mit halluzinogenen Mitteln aus Pflanzen wie dem Nachtschattengewächs Belladonna (Atropa belladonna), Mandragora und Bilsenkraut (Hyoscyamus) ein, die von der Haut absorbiert wurden. Dadurch hatten sie das visionäre Empfinden, auf einem Besen »fortzureisen« und sich beim Hexensabbat mit ihresgleichen und Dämonen zu treffen. 1966 stellte der deutsche Gelehrte Will-Erich Peuckert, Professor an der Universität Göttingen, eine Hexensalbe aus Belladonna, Bilsenkraut und Stechapfel her und rieb es sich auf die Stirn. Kollegen forderte er auf, es ihm gleichzutun. Einem Bericht zufolge fielen sie in einen 24 Stunden währenden tiefen Schlaf, in dem sie von wilden Ritten, orgiastischen Tänzen und anderen unglaublichen Abenteuern träumten, die durchaus mit den mittelalterlichen Ausschweifungen vergleichbar waren. Apuleius.  
 

 

 

 
 
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