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Eine weltweite Schuldknechtschaft

 
       
  Eine Staatsanleihe und noch dazu eine äußere ist in der Tat nichts anderes wie ein freiwilliges Abzapfen von Blut aus dem Staatskörper. Die Anleihe besteht aus Schuldverschreibungen des Staates, die ein Zinsversprechen enthalten. Der Zinsfuß schwankt je nach der Höhe der benötigten Geldsumme. Beträgt er 5 Prozent, so muß der Staat unnötig im Lauf von 20 Jahren in der Form von Zinsen die ganze entliehene Summe aufbringen; in 40 Jahren hat er allein an Zinsen die doppelte, in 60 Jahren die dreifache Schuldsumme bezahlt, haftet aber trotzdem für die ganze ursprüngliche Schuld.
Aus dieser Berechnung ergibt sich, daß der Staat bei der von jedem Kopf erhobenen Steuer die letzten Groschen der Armen unter den Steuerzahlern nimmt, um ausländische Reiche zu bezahlen, bei denen er Geld entliehen hat, statt die Groschen ohne Zinsen für seine Bedürfnisse zu sammeln.
Solange die Anleihen sich auf das Inland beschränkten, ließen die Nicht-Illuminierten mit ihrer Anleihewirtschaft das Geld aus den Taschen der Armen in die Taschen der Reichen fließen. Nachdem wir jedoch die maßgebenden Persönlichkeiten bestochen hatten, um die Aufnahme auswärtiger Anleihen durchzusetzen, flössen alle staatlichen Reichtümer unfehlbar in unsere Taschen. Seitdem sind uns alle Nicht-Illuminierten zins- und abgabepflichtig geworden.
Leichtsinn und Kurzsichtigkeit der nichtilluminierten Herrscher in allen Fragen der staatlichen Geld- und Steuerwirtschaft, Käuflichkeit und Unfähigkeit der höchsten Staatsbeamten haben alle nicht erleuchteten Staaten uns gegenüber in eine derartige Schuldknechtschaft gestürzt, daß sie sich niemals davon befreien können. Sie dürfen aber nicht vergessen, welche Mühe und Geldopfer uns das gekostet hat.
Wir werden daher keine Stockung des Geldverkehrs dulden und darum alle langfristigen festverzinslichen Staatsanleihen abschaffen. Die einzig zulässige Form der Staatsanleihen werden kurzfristige mit ein Prozent verzinsliche Schuldverschreibungen des Schatzamtes sein. Eine so geringfügige Verzinsung wird die staatlichen Kräfte nicht mehr den Blutsaugern, das heißt den großen Geldgebern, ausliefern. Das Recht der Ausgabe langfristiger, festverzinslicher Schuldverschreibungen werden wir ausschließlich den großen gewerblichen Unternehmen gewähren. Diese können die Zinsen mit Leichtigkeit aus den Gewinnen bezahlen. Der Staat erzielt dagegen mit dem entliehenen Geld in der Regel keine Gewinne, weil er es für notwendige Ausgaben und nicht zur Erzeugung wirtschaftlicher Güter verwendet.
 
 

 

 

 
 
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