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Eckartshausen, Karl v.

 
       
  Eckartshausen, Karl v. (1752-1803), bayer. Jurist und Archivar; verfaßte mehrere okkultistische u. alchimistische Schriften (u. a. Sammlung der merkwürdigsten Visionen, 1793; Entwurf einer ganz neuen Chemie, 1800). Seine Zahlenlehre der Natur (1794) greift kabbalistisch-rosenkreuzerisches Gedankengut auf, vor allem aber Ideen von Fludd. Das Werk nimmt in der Zahlentheorie des Abendlands eine besondere Stellung ein, weil es explizit den qualitativen Aspekt der Zahlen hervorhebt.1
Eckhart, auch Eckart1Eckhart, auch Eckart, Eckebart, gen. »Meister [d. h. Magister] E.« (ca. 126o-1327/ 1328), bedeutendster dt. Mystiker. Ziel seiner mystischen Spekulationen war die Einswerdung mit Gott (unio mystica), die »Geburt« Gottes aus dem Seelengrund. E. schuf zahlreiche dt. Begriffe, um über das averbale Erlebnis der Vision (Schau) reden zu können. Der dt. Idealismus und die Romantik griffen diese Terminologie auf. —Die Heiligung sah E. als Verjüngung: »Wäre der Geist alle Zeit mit Gott vereint in dieser Kraft [gemeint ist die oberste >Kraft< in der >geschichtet< gedachten Seele], der Mensch könnte nicht altern.« Nach kirchlicher Lehre leugnete E. den Unterschied zwischen dem Sein Gottes und dem Sein der Geschöpfe sowie die Zeitlichkeit der Welt; ihm wurde deshalb das Prädikat »Kirchenlehrer« aberkannt, und man erklärte ihn zum Häretiker. Werke Bibl.
 
 

 

 

 
 
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