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Diakonie

 
       
  1. D. (griechisch: Dienst; als Zeitwort: bei Tisch aufwarten, Verantwortung für den Lebensunterhalt tragen) bedeutet im NT Hilfe und Fürsorge für Arme, Bedürftige und Leidende. Sie ist Ausdruck der >Nachfolge in der Liebe Jesu Christi< und umfaßt die Versorgung mit Mahlzeiten (Liebesmahl als Versorgung aller Gemeindemitglieder; Abendmahl; Agape), die helfende Tat aus Glauben, die Verkündigung allgemein, die Mitarbeit in der Gemeinde und die Sammlung von Kollekten (vgl. das Amt des(r) Diakon(in). Die gering geachtete Tätigkeit des Dieners bei Tisch wird zum Zeichen christlichen Lebens überhaupt (Mt 25,35ff.); Jesus kann darin sein ganzes Wirken zusammenfassen (Lk 22,27). 2. D. äußert sich im weiteren Verlauf der Kirchengeschichte wesentlich als Armenpflege und -speisung in Klöstern und Hospitälern, für den einzelnen Christen als Wohltätigkeit durch Almosengeben. Gegen die gesellschaftlich bedingte Massenarmut blieb die christliche D. aber ohne durchschlagende Wirkung, auch verschiedene Versuche zur Neuordnung änderten daran nichts (z. B. Martin Luther, 1483-1546: Erneuerung der alten D. gegen Lohndenken und Werk-Gerechtigkeit; Sozial-D. als Verpflichtung der regierenden Schichten). Neue Impulse bringen der Pietismus (August Hermann Francke (1663-1727): diakonische Gemeinschaft der Anstalt; Waisenhäuser; Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760): diakonische Gemeinde; Brüder-Unität) und besonders das 19. Jh. mit Johann Hinrich Wicherns (1808-81) Programm der Inneren Mission. Im Alltagsleben der christlichen Gemeinden und in der Theologie blieben sie allerdings ohne großes Echo. Entgegen dem ntl. Zusammenhang blieb D. ein Anhängsel im Leben der Gläubigen, das im wesentlichen Wortzeugnis und Fürbitte/Danksagung Beten) umfaßte. 3. Die nach 1945 geforderte neue diakon. Verantwortung des einzelnen (>Diakonisches Jahr  
 

 

 

 
 
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