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Weihrauch

 
       
  Weihrauch, bot.: Boswellia thurifira. Für W. wird das Harz verschiedener Boswellia-Arten benutzt. Durch Einschnitte in den Stamm wird ein milchweißer Saft gewonnen, der zu gelben Körnern erstarrt. Bei den alten Kulturvölkern des Orients und des Mittelmeerraumes war der W. schon im 3. Jh. v. Chr. als Räucherwerk in Gebrauch. In der alten Medizin wurde der W. ausgiebig verwendet. Der austral. Wissenschaftler M. Stoddard entdeckte, daß der W. Stoffe enthält, die in ihrer chem. Struktur Sexualhormonen ähneln. Die beiden dt. Pharmakologen Martinetz und Lohs wiesen im W. den psychoaktiven Stoff Tetrahydrocannabinol nach, der sich auch im Haschisch findet. In der Medizin wird der W. als Stimulans und als Hustenmittel benutzt. Er wird bei Hautgeschwüren, zur Hautreinigung, bei Heiserkeit, Katarrh, Magenschwäche, Durchfall, Gicht, Rheuma, Blasen- und Nierenleiden und auch bei Tripper (heute veraltet) eingesetzt. Das aus ihm destillierte Weihrauchöl hat einen sehr feinen Geruch und wird in der Parfümerie verwendet.

Orientalisches Räuchergewürz; als sinnliches Element im katholischen Gottesdienst benutzt.
 
 

 

 

 
 
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