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Weide

 
       
  Weide, bot.: Salix; volkstüml. Bez.: Wigge. In der W-Rinde ist das Alkaloid Salizin enthalten, das in der alten Medizin als Ersatzmittel für das Fiebermittel Chinarinde gebraucht wurde. Die W. ist ein Zauber- und Unglücksgewächs. In der germ. Mythologie hält sich im Weidicht der schweigsame Ase Widar auf; der einen Reis von Weidenholz bei sich hat. Man sah in ihm den Hauptgott der Germanen, der den Rang eines großen Waldgottes innehatte. Der von der Ferne Verurteilte wurde mit einer Weidenrute erdrosselt. In der Magie wird die W. als Schutzmittel gegen Feinde angesehen. Man kann sich vor deren Verfolgung schützen, wenn man einen Weidenzweig mit besonderen Zaubersprüchen in die Erde steckt. Überhaupt ist die W. die Zauberpflanze der Hexen. Die Volksmedizin bedient sich der W, um Krankheiten zu therapieren. Wer unter Fieber leidet, muß abends zu einer alten Weide gehen und dort warten, bis der Fieberanfall vorüber ist. Sodann soll er etwas von sich an den Baum binden und nach Hause laufen. Das Fieber bleibt am Baum hängen.  
 

 

 

 
 
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