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Staudenmaier, Ludwig

 
       
  Staudenmaier, Ludwig (1865-1933), bayerischer Gymnasialprofessor, dessen Experimente mit autosuggestiven Methoden zur Rekonstruktion einer magischen Erlebniswelt im deutschen Sprachraum berühmt wurden. Nach der Jahrhundertwende begann er mit »Experimentalmagie« und sah bald zahlreiche dämonische Wesen mit genau definierter »Persönlichkeit«, mit welchen er sich unterhielt. Sein Buch Die Magie als experimentelle Naturwissenschaft wurde mehrfach aufgelegt. Obwohl darin mehrere parapsychologische Phänomene erwähnt werden, sieht die Mehrzahl der Autoren in Staudenmaiers Berichten vorwiegend exakte Beschreibungen von optischen und akustischen Halluzinationen im Zusammenhang mit einer vom Experimentator selbst herbeigeführten »mediumistischen Psychose«, die an Phänomene der Besessenheit erinnert und von Staudenmaier nicht restlos kontrolliert werden konnte."

Staudenmaier, Ludwig (1865-1933), nach philos. und theologischen Studien wurde St. Chemiker und bayerischer Gymnasialprofessor. Mit 36 Jahren begann er Selbstversuche in der »Experimentalmagie« durchzuführen: In Automatischer Schrift meldeten sich Geister, St. hörte Stimmen, er entwickelte akustische und optische Illusionen sowie Halluzinationen. Bei den insgesamt über 20 Jahre andauernden Versuchen sollen auch PK-Phänomene (Raps, Zersplitterung einer Substanz) vorgekommen sein. — Die auftretenden selbständigen Intelligenzen wurden mit der Zeit zu archetypischen (Archetyp) Personifikationen: »Hoheit«, »Kind«, einTrickster. Die psychischen Zustandsbilder St.s stehen nosographisch zwischen Schizophrenie und Mediumistischer Psychose.
 
 

 

 

 
 
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