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SKANDALE DER PRIEURÉ DE SION

 
       
  Am 20. Mai 1974 starb Kardinal Jean Danielou im Apartment einer jungen Stripteasetänzerin namens Mimi Santini. Da hohe katholische Kirchenbeamte normalerweise nicht in den Wohnungen junger Damen, die sich öffentlich ausziehen, sterben und weil der Kardinal »eine hohe Geldsumme« bei sich hatte, erregte der Fall doch ein gewisses Maß an Neugier. Leider kam aber nie irgendetwas Eindeutiges heraus, außer eben, dass Kardinale manchmal Stripperinnen besuchen und manchmal dicke Bündel echten Zasters dabei haben. Die medizinische Untersuchung ergab Tod durch Herzversagen. Kardinal Danielou war Mitglied der Académie Française, was mit ziemlicher Sicherheit heißt, dass er André Malraux und Jean Cocteau gekannt hat, zwei der Hauptverdächtigen in der Prieuré-de-Sion-Angelegenheit. Es heißt sicherlich nicht, dass der Kardinal bei diesem Gruppenkunstwerk ein Mitverschwörer gewesen sein muß oder Streich, oder Verschwörung, oder was immer die Prieuré für uns ist. Unter einem Pseudonym wurde Skandale der Prieuré de Sion mit normaler Post an führende Prieuré-Forscher verschickt, ganz ähnlich wie das Nachrichtenblatt von UMMO, einem angeblichen extraterrestrischen Fernlehrinstitut. Skandale, unterzeichnet von »Cornelius«, behauptete, dass Kardinal Danielou mit der Prieuré de Sion zu tun hatte, seit er in den 30er Jahren Cocteau getroffen hatte (der Kardinal verfaßte zu dieser Zeit eine lateinische Übersetzung von Cocteaus Orpheus). Der Kardinal diente außerdem als Mittelsmann bei vielen nicht ganz sauberen finanziellen Transaktionen, die mit der Prieuré und mit Michèle »The Shark« Sindona zu tun hatten, versicherte das Skandale-Bulletin. Darin wurde auch behauptet, dass Sindona den Bankprüfer Giorgio Ambrosoli, für dessen Ermordung er in Rom verurteilt worden war, nicht umgebracht hat. Dieser Mord, sagt das Blatt, sollte Verbindungen zwischen der italienischen P2-Verschwörung, der Prieure-deSion-Verschwörung in Frankreich und der Grand Loge Alpina in der Schweiz vertuschen helfen. Die Prieuré de Sion soll selbst den Mord an Ambrosoli befohlen haben. »Cornelius« behauptet in Skandale auch, dass die Mafia schon lange mit der Prieuré de Sion und der P2-Loge zusammengearbeitet habe.  
 

 

 

 
 
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