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Ossowiecki, Stephan

 
       
  Ossowiecki, Stephan (geb. 1877), poln. Ingenieur und nichtprofessionelles Medium. 0. zeigte fast ausschließlich psychometrische ASW-Leistungen; dazu versetzte er sich selbst in Trance. Die übliche Versuchsanordnung war, daß man 0. eine verschlossene handschriftliche Mitteilung gab, die er zu »lesen« versuchte: Dazu sagt er selbst: »Ich befasse mich nicht mit dem Papier. Es würde mir nichts nützen, es anzusehen. Ich presse es mit der Hand zusammen, ich knete es — in der Absicht, mit der Person, von der es kommt, wo diese sich auch befinden möge, in Verbindung zu treten. Wenn das Phänomen stattfinden soll, so scheint mir von einem gewissen Augenblick an, ich sei die Person selbst, und es geschieht dann, daß das, was sie gedacht oder geschrieben hat, in meinem Geist wie eine Erinnerung auftaucht, als ob ich die Person selbst sei und mich erinnerte. Ich sehe, was sie gedacht hat. Wichtig ist nur, daß es mir gelingt, mich mit der Person in Verbindung zu setzen. Ohne das geschieht nichts. Mit manchen Personen geht das von ganz allein; mit anderen ist es unmöglich.« (Psi missing?) — »Um in Trance zu geraten, sage ich mir zuerst, es ist nötig, daß es mir gelingt. Dann bemühe ich mich, an nichts mehr zu denken, und ich warte. Ich warte ein paar Minuten, manchmal eine Viertelstunde, eine halbe Stunde. Es kommt vor, daß mein Warten vergeblich ist; die Trance kommt nicht. Wenn sie bevorsteht, fühle ich, wie mein Kopf heiß wird, sehr heiß; meine Hände werden kalt. Von nun an fühle ich, daß ich im Besitz meiner Fähigkeiten sein werde. Bald verliere ich allmählich das Bewußtsein meiner Umgebung, und ich sehe, ich höre, ich fühle, ich sage, was man mich aufgefordert hat zu enthüllen.« Zu den Experimentatoren, die mit 0. arbeiteten, gehören Geley, Osty und i- Riehet. Positive Versuche fanden bei z. T. sehr strengen Kontrollbedingungen statt. Zu dem Satz »Nichts ist ergreifender als der Ruf des Muezzins zum Gebet«, auf eine Visitenkarte geschrieben und in einen dicken Umschlag gesteckt, äußerte 0.: »Es enthält ein Gefühl des Gebets, einen Ruf, Menschen, die getötet und verwundet werden, nein, das ist es nicht. — Nichts ergreift mehr als der Ruf zum Gebet, es ist wie ein Gebet zu wem? Eine gewisse Kaste von Menschen, mazzi, madz — Eine Karte —, ich sehe nichts mehr.«  
 

 

 

 
 
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