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Mottenmann

 
       
  In den 60 er Jahren füllten Berichte über ein geheimnisvolles Wesen die Zeitungen, Berichte der Polizeireviere und Universitätsgazetten in Amerika. Dieses Wesen, das brillant fliegen konnte, Augen wie die Rückstrahler eines Autos hatte und keine Hunde liebte, hatte bald einen Namen: der Mottenmann.
Alles begann auf einem Friedhof: Am 12. November 1966 schaufelten fünf Männer in Clendenin (US Bundesstaat Virginia) ein Grab. Plötzlich kreiste etwas Unheimliches über ihren Köpfen. Der Zeuge Kenneth Duncan berichtete: »Das Ding sah wie kein bekannter Vogel aus, es war ein brauner Mann mit Flügeln.« Das »Ding« verschwand hinter den Bäumen. Die fünf Männer sahen es eine Minute lang dahingleiten.
Wahrscheinlich hätten die Männer das Wesen wieder vergessen, wenn es nicht seit längerem Gerüchte über eigenartige fliegende Wesen gegeben hätte. So musste eine Mutter ein Jahr zuvor ihren siebenjährigen Sohn beruhigen, weil er sich nicht ausreden lassen wollte, einen Engel (Mann mit Flügeln) gesehen zu haben. Eine Arztfrau aus dem Ohio Tal hatte von einem großen Mann berichtet, der schnell über sie hinweggeflogen sei. Von nun an wurde er häufig gesehen, auch von Polizisten. Er hielt sich vorzugsweise im so genannten TNT Gelände auf, einer Region, in der im Zweiten Weltkrieg Munition und Sprengstoff gelagert wurden. Hier sahen in der Nacht auf den 16. November auch die Ehepaare Scarberry und Mallette den geheimnisvollen Gast. Er stand an der Straße und schaute das Quartett mit großen roten Augen an. »Er sah aus wie ein Mann, nur viel größer. Über zwei Meter bestimmt«, sagten die vier, die im Höllentempo von 150 Kilometern zum Büro des Mason County Sheriffs rasten. Der Sheriff hatte bereits einen Bericht von der letzten Nacht vorliegen, in der ein Mann namens Newell Partridge ein Wesen mit großen roten Augen gesehen haben wollte. Als sein Schäferhund das Geschöpf angriff, sei es spurlos verschwunden.
Die beiden Ehepaare berichteten atemlos, das Wesen sei ihnen trotz der hohen Geschwindigkeit gefolgt. Alle vier beschworen später, dass das Ding in geringer Höhe über ihnen flog, ohne die Schwingen im geringsten zu bewegen.
Als der Sheriff die Gegend absuchte, war der Mottenmann nicht mehr zu sehen. Aber das Funkgerät des Polizeiwagens begann plötzlich eigenartige Töne von sich zu geben. Es klang wie eine viel zu schnell abgespielte Schallplatte. Weitere öffentliche Auftritte des Mottenmannes: Der Besitzer eines Sportflugzeuges versuchte ihm zu folgen. Vergebens, das Wesen war zu schnell. Eine Farmersfrau, hinter deren Auto das Ding plötzlich auftauchte, brach mit einem Schock zusammen. Sie wurde Dauerpatientin in psychiatrischer Behandlung. Sonst tat der Mottenmann niemandem etwas zu Leide. Doch wo er auftauchte, wurden später häufig tote Hunde gefunden. Die Wissenschaftler schenkten dieser Erscheinung keine Beachtung. Dr. Robert Smith von der biologischen Fakultät der Universität West Virginia war der Meinung, bei dem Mottenmann handele es sich um den seltenen Sandhill Kranich. Zeugen, denen Bilder dieses Vogels gezeigt wurden, verneinten jede Ähnlichkeit. Der Zeuge Scarberry bemerkte: »Ich möchte mal sehen, wie der unser Auto einholt.«
Ein halbes Jahr verunsicherte das geheimnisvolle Wesen als bizarrer Gleiter West Virginia. Dann war es plötzlich verschwunden und wurde nie mehr gesehen.
 
 

 

 

 
 
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