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Medizinmann

 
       
  Medizinmann, in primitiven Kulturen ein Priester, Schamane oder »Hexendoktor«, der sich auf die Kunst der Magie und Zauberei versteht und die Aufgabe hat, von seinen Kenntnissen nutzbringenden Gebrauch zu machen, das heißt durch verschiedene Zauber, durch Beschwörungen und Evokationen Krankheiten zu heilen, unheilvollen Einflüssen zu wehren und seinen Stamm vor Hexerei und Schwarzer Magie zu schützen. Meist ist er in der Lage, durch Trance und Inkantationen mit Göttern und Geistern zu verkehren. Medizinmänner gibt es in vielen Stammeskulturen, etwa in Afrika, Australien, Melanesien, Polynesien, Süd- und Mittelamerika sowie Haiti.

Medizinmann, -frau, eine Person, die übernatürliche Heilkräfte besitzt, u. U. aber auch oder nur bestimmte chirurgische und pharmakologische Kenntnisse. Bei der Therapie werden magische Mittel eingesetzt: Gesang, Musik, Tanz, Aussaugen der Krankheit u. a. m. Die Funktion des M.s kann mit der des Priesters zusammenfallen. Üblicherweise spricht die Ethnologie nur in Amerika (vor allem Nordamerika) von Medizinmännern. Sie waren bei einigen Stämmen in Medizingesellschaften organisiert, besaßen politische Macht und vollzogen für den Stamm wichtige kraftspendende Zeremonien. — Manche ihrer in der Lit. meist als trickhaft bezeichneten Leistungen könnten parapsychischer Natur sein.
 
 

 

 

 
 
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