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Luria, klack

 
       
  Luria, klack (1534-1572), bedeutender jüdischer Mystiker, Kabbalist und Dichter. Er wuchs in Ägypten auf und studierte unter David ben Solomon ibn Abi Zimra. Nachdem er sich gründliche Kenntnisse in der rabbinischen Literatur und in der nichtmystischen Auslegung des jüdischen Gesetzes verschafft hatte, beschloß er, sein Leben fortan der esoterischen Forschung zu widmen. Er zog sich auf eine Nilinsel bei Kairo zurück, studierte die kabbalistischen Schriften von Moses Cordovero und die Texte des Sohar und schrieb einen Kommentar zum Buch der Verborgenheit. 1570 ließ er sich mit seiner Familie in Safed (Galiläa) nieder, wo er noch für eine kurze Zeit Schüler von Cordovero selbst wurde. Nach dessen Tod im selben Jahr wurde Luria sein Nachfolger und Mittelpunkt einer Gruppe bedeutender Kabbalisten, zu denen auch Hayyim Vital gehörte. Luria galt bald als großer geistiger Lehrer und vom Heiligen Geist erfüllter Meister. Er verbreitete seine Lehre der Kabbala nur mündlich und führte seine Schüler in die Methoden der Kawwana ein, Übungen der Meditation und des Gebets, die auf den Sephiroth aufbauen. Luria hinterließ keine größeren Schriften. Zentralthema seiner mystischen Lehre ist der Glauben an die »Selbstbeschränkung« Gottes, die das Licht hervorbringt und die Schöpfung der endlichen Welt ermöglicht. Das Licht fließt von Gott zu uns und wird zum angemessenen Zeitpunkt wieder zu ihm zurückkehren. Nach Lurias Ansicht werden aber auch Teile des Lichts zerstreut, wodurch das Böse in den niederen Welten entsteht.  
 

 

 

 
 
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