Volltextsuche:        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

   

Lethargie

 
       
  Lethargie [von griech. lecke; Vergessen, und argia; Trägheit, Schlafsucht], Schläfrigkeit verbunden mit Bewußtseinstrübung (z. B. bei bestimmten Krankheiten, Vergiftungen usw.); allgemeine Unansprechbarkeit, seelische und körperliche Trägheit. Bei der Hypnose kennzeichnet L. einen Zustand, in dem Empfindungs-, Bewegungs- und Vorstellungsvermögen extrem reduziert sind. Eliphas, Pseudonym von Alphonse Louis Constant (1810-1875), frz. Okkultist; ursprünglich kath. Theologe, wandte er sich nie völlig vom Katholizismus ab; vorübergehend sozialreformerisch tätig (und deswegen mehrfach inhaftiert), widmete er sich schließlich theoretisch und praktisch der rituellen Magie und ihrer Wiederbelebung. E. L. (das Pseudonym ist die Hebraisierung seines Vornamens) hatte sowohl in Frankreich als auch im Ausland großen Einfluß. Er war mit BulwerLytton befreundet, und bei einem Besuch in London soll L. in einer gemeinsamen Sitzung mit Erfolg den Geist des Apollonius von Tyana beschworen haben. Seine Lehre, von Hoene-Wronski beeinflußt, gab er direkt an einen kleinen Kreis Interessierter weiter, vor allem aber wirkte er durch seine lit. Veröffentlichungen. L. behauptete 3 grundlegende »Gesetze« der Magie: i. Das Gesetz der Willenskraft; es gibt eine materielle Gegebenheit, eine Emanation des Menschen, die Dinge bewirkt — den Willen (diese Vorstellung ist offensichtlich von der Fluidallehre der Mesmeristen beeinflußt); die Zeichen und Rituale der Magie sind Hilfsmittel, diesen Willen zu steigern; 2. das Gesetz vom astralen Licht (auch keine originäre Vorstellung L.; dem Weltäther vergleichbar ist es eine feinstoffliche Substanz, die das Universum erfüllt und motorische Wirkungen weiterleitet — so erklärt L. die Psychokinese; 3. das Gesetz der Korrespondenz; hier greift L. alte Makrokosmos-Mikrokosmos-Spekulationen auf: Der Mensch ist ein »magischer Spiegel des Universums«, jedes Objekt, jeder Faktor im All hat seine Repräsentanz (Entsprechung) im Menschen. Deshalb ist es in der rituellen Magie möglich, in der Invokation diese äußeren Repräsentanten herabzurufen; in der Evokation werden dagegen die inneren Repräsentanten hervorgerufen. Gibt es eine materielle Basis (z. B. Blut), so ist es möglich, daß die herbeizitierte Repräsentanz, die aus der Tiefe des Magiers stammt, sich physisch manifestiert. (Man kann in Analogie zur Tiefenps. von einer magischen Projektion sprechen.) — Werke Bibl.  
 

 

 

 
 
Diese Seite als Bookmark speichern :
 
 

 

 

 
 
<< vorhergehender Begriff
 
nächster Begriff >>
Leshy
 
Lettner
 
     

 

Weitere Begriffe : Bishop | Kraus, Karl | Fenrir
 
Lexikon Esoterik |  Impressum |  Rechtliche Hinweise |  Datenschutzbestimmungen |  Lexikon Religion
Copyright © 2010 Lexikon der Esoterik & Religion. All rights reserved.