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Kublai Khan

 
       
  Kublai Khan (1215-1294), mongolischer Groß-Khan, Enkel Dschingis-Khans. —Der engl. Diehter Samuel Taylor Coleridge (1772-1834), der, beeinflußt von der dt. Romantik und dem dt. Idealismus, versuchte, das Übersinnliche poetisch-sinnlich zu fassen, träumte im Sommer 1797 in einer Nacht die Verse seines berühmten Gedichts Kublai Khan. Jahrzehnte später erfuhr die westliche Welt aus einer pers. Geschichtensammlung: »Im Osten von Shang tu errichtete Kublai Khan einen Palast nach einem Plan, den er in einem Traum geschaut und im Gedächtnis behalten hatte.« Der argent. Schriftsteller Jorge Luis Borges meint dazu: »Ein mongolischer Kaiser träumt im 14. Jh. einen Palast und erbaut ihn nach dem Vorbild seiner Schau; im 18. Jh. träumt ein englischer Dichter, der nicht wissen konnte, daß dieses Bauwerk sich aus einem Traum herleitete, ein Gedicht über den Palast. Verglichen mit dieser Symmetrie, die mit den Seelen schlafender Menschen arbeitet und Kontinente und Jahrhunderte umfaßt, fallen, will mir scheinen, nicht oder kaum ins Gewicht die Levitationen, Auferstehungen und Erscheinungen der Erbauungsbücher.«  
 

 

 

 
 
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