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Kepler, Johannes

 
       
  Kepler, Johannes (1571-1630), dt. Astronom und Mathematiker; zu seinen wichtigsten Leistungen zählen die Begründung der »geometrischen Optik« und die Beschreibung der Gesetze der Planetenbewegung. Wiss. Grundlage K.s waren die Lehren Platons und des Pythagoras; von ihnen ausgehend entwirft er eine kosmische Ordnung, die Weltharmonie (die »Sphären« der Planeten entsprechen den platonischen Körpern). Zur Astrol. hatte K. ein ambivalentes Verhältnis: »Meine Sterne waren nicht Merkur in Quadratur zum Mars, sondern Kopernikus und Tycho Brahe ...« (Weltharmonie 1619 IV, 7); sein Horoskop ist mit dem seiner Mutter fast identisch, er sieht aber keine Ähnlichkeit in den Lebensläufen. Dennoch veröffentlichte er 1595 ein Calendarium und Prognosticum für die Zeit von 1595-99, und Kaiser Rudolf II., Wallenstein u. a. stellte er das Horoskop. Sicherlich bewog ihn mehr als die Bemühung um kaiserliche Gunst — Rudolf II. interessierte sich sehr für Astrol. —, einen wahren Kern der Astrol. anzunehmen, der aus der Harmonie der Welt resultiert (De fundamentis astrologiae certioribus, 1602, »Über die sicheren Grundlagen der Astrologie«).  
 

 

 

 
 
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