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Kardec, Allan

 
       
  Kardec, Allan (1804-1869), eigentlich Hippolyte Uon Denizard Rivail, französischer Spiritist, der den animalischen Magnetismus studierte und sich später intensiv mit Sensitiven befaßte. Er war ein überzeugter Befürworter der Reinkarnations-Theorie und erhielt seinen neuen Namen angeblich von Wesen, die er für seine früheren Inkarnationen hielt. Kardec gab La Revue Spirite heraus und gründete die Pariser »Gesellschaft für spiritistische Studien«. Er hatte eine große Gefolgschaft in Frankreich und Brasilien, machte seinen Einfluß aber auch in Großbritannien und den Vereinigten Staaten geltend. Zu seinen Werken gehören unter anderem Das Buch der Geister (1868), Das Buch der Medien (1878) sowie Himmel und Hölle (1890). E: Besonders in Brasilien hat der »Kardecismus« eine nach Hunderttausenden zählende Anhängerschaft.

(1804-1869), Pseudonym des französischen Professors Hippolyte Leon Denizard Rivail. Von Beruf war K. Pädagoge, darüber hinaus verfaßte er auch mehrere Schulbücher. Als Mitte des 19. Jahrhunderts das Interesse an Spiritismus zunahm, begann sich auch K. damit zu beschäftigen. Sein Pseudonym soll der Name eines bretonischen Bauern sein, der K. in einem seiner früheren Leben er glaubte an die Wiedergeburt gewesen sein will. K. schrieb eine Reihe von Büchern, wobei ihm u. a. Sokrates, Augustinus, Martin Luther oder Napoleon die Feder geführt haben sollen. Es ist schon ein wenig verwunderlich, daß sich die Lehren und Bücher K.’s heute gerade in Brasilien äußerst großer Beliebtheit erfreuen. Dort entstand ein regelrechter Kult, der „Kardecismo", der eine sehr große Anhängerschaft hat.

Kardec, Allan, Pseudonym des frz. Arztes Hippolyte Leon Denizard Rivail, der sich für die Wiedergeburt eines Druiden namens K. hielt (1804-1869), Gründer des Kardecianismus, einer religiösen Bewegung, die Spiritismus und Reinkarnationsglauben miteinander verband und die vor allem in Frankreich und Brasilien zahlreiche Anhänger fand. — K., Sohn eines Lyoner Juristen und Schüler Pestalozzis, hatte ein Institut im Geist seines Lehrers gegründet und beschäftigte sich mit Mesmerismus. (In Brasilien werden noch heute von kardecianischen Heilern Patienten mit —o Passes an Heil-Kultstätten behandelt.) 1856 trat er dem 7 Jahre zuvor von einer aus Amerika zurückgekehrten Mme. d’Abunour gegründeten spiritistischen Zirkel bei. Er sichtete und systematisierte das dort im Lauf von 5 Jahren angefallene Material von »Botschaften«; so entstand 1859 sein berühmtes und einflußreiches Buch der Geister (dt. 1868), oft als spiritistische Bibel apostrophiert. Es begründete die romanische Spielart des Spiritismus. In »Zusammenarbeit« mit den Geistern von Napoleon, Augustinus, Martin Luther, Pascal, Sokrates und Swedenborg schrieb K. eine Reihe von Büchern, die seinerzeit großen internationalen Erfolg hatten. über sein Medium Celina Bequet erfuhr K. von einer spirituellen Geisterwelt, in der es keine Evolution gibt und die hierarchisch geordnet ist; der Fortschritt besteht in der humanen Reinkarnation — so lange, bis alle Geister selig geworden sind. Auch die paranormalen Phänomene erklärt K. durch diese Geisterwelt: Die Geister kennen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und — materialisiert — können auf die Materie wirken (Spiritismus). — Werke Bibl.
 
 

 

 

 
 
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