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FEDERAL RESERVE BANK

 
       
  Es wird behauptet, dass die Federal Reserve Bank 1913 als ökonomisches Werkzeug mit dem Ziel gegründet wurde, Bankiers und bestimmte Politiker reich zu machen, wahrend der Rest der Bevölkerung arm, dumm und manipulierbar bleiben sollte. Das mag sich wie typischer Verschwörungsblödsinn anhören, ändert aber nichts daran, dass die meisten Leute arm, dumm und manipulierbar sind. Im Prinzip ist die Federal Reserve Bank, seit ihrer Gründung Gegenstand der Kritik vor allem von rechts, aber auch von links, eine private Körperschaft unter minimaler Regierungskontrolle, die all das Geld macht, dass die Amerikaner in ihren Brieftaschen herumtragen. Kritiker befürchten, dass die Regierung die Bank nicht so kontrolliert, wie sie sollte, dass sie sogar selbst in ihrer Schuld steht und dass die Bank generell mehr Macht angehäuft hat als alle Regierungsbeamten zusammen. (Dieselben Befürchtungen gab es von Andrew Jackson, Martin van Buren und Senator Thomas Hart Benton gegen die erste Bank of the United States). Einem Kritiker vom Spotlight-Magazin gefällt es überhaupt nicht, dass die Bank Papiergeld ausgibt. Er weist darauf hin, dass die Verfassung die Ausgabe von Geld, das nicht aus Gold oder Silber besteht, verbietet (Artikel 1, Absatz 10), und sagt: »Sie machen wirklich ein gutes Geschäft. Sie geben ein Stück Papier aus mit einer Nummer, die so viele Nullen drangehängt hat, wie es ihnen paßt. Dann nennen sie es Geld. Sie wissen ganz genau, dass man Gold und Silber nicht fälschen kann. Sie ziehen die Papiermethode vor.« Derselbe Autor erzählt die amüsante und etwas unheimliche Geschichte von dem Stück »echten« Papiergeldes, das er in seinem Haus fand ein Silberzertifikat, also der altmodische Papierdollar, den man gegen einen Silberdollar eintauschen konnte. Er versuchte, ihn einzuwechseln, und wurde von Pontius zu Pilatus geschickt, bis er entdeckte, dass die Banken 1964 aufgehört hatten, Silberzertifikate in Silberdollar umzutauschen, und dass das Papier, wie alles Bundesgeld, nur gegen Papier getauscht werden kann. Klingt nach Kafka, nicht wahr? Das erste »Geld« oder was immer es war, das die Bundesbank 1914 herausgab, hatte den (hier übersetzten) Aufdruck: Diese Banknote ist gesetzliches Zahlungsmittel für alle nationalen und FederalReserve-Banken und für alle Steuern, Zölle und andere öffentlichen Abgaben. Auf Verlangen ist es durch das Schatzamt der Vereinigten Staaten in der Stadt Washington, District of Columbia, in Gold oder andere gesetzliche Zahlungsmittel bei jeder Federal Reserve Bank einzutauschen. Während Kritiker wie Ezra Pound das moralische und juristische Recht der Bank, Geld auszugeben, bezweifeln, war das Geld doch eintauschbar gegen Gold oder »gesetzliche« Zahlungsmittel. (Man erinnert sich: Die Verfassung verlangt, dass gesetzliche Zahlungsmittel aus Gold oder Silber bestehen müssen!) 1950 wurde der Aufdruck geändert in: Diese Banknote ist gesetzliches Zahlungsmittel für alle Verpflichtungen, öffentlich oder privat, und ist auf Verlangen in gesetzliches Geld durch das Schatzamt der Vereinigten Staaten oder bei jeder Federal Reserve Bank einzutauschen. Das war um einiges zweideutiger welcher Bürger kennt schon die verfassungsrechtliche Definition von gesetzlichem Geld? -, trotzdem würde vor Gericht die Bedeutung bestehenbleiben, dass man auf Verlangen Gold oder Silber für das Papiergeld erhalten müsse. 1963 ersetzte man den Aufdruck wiederum durch den, der bis heute gilt: Diese Banknote ist gesetzliches Zahlungsmittel für alle Verpflichtungen, öffentlich oder privat. Das bedeutet schlicht und einfach, dass Papiergeld nicht mehr gegen echtes Metall getauscht werden kann, nicht einmal gegen Kühe, wie das im alten Rom der Fall war. Es ist nur Geld, weil die Bundesbank das sagt und weil niemand in der Regierung etwas dagegen tut. Das ist, zusammengenommen, die Meinung der Rechten über die Federal Reserve Bank: Sie sehen das Institut einfach als gigantischen Fälscherring, der uns zwingt, immer höhere Zinsen auf Geld zu zahlen, das die Regierung selbst herausgeben könnte, wie sie es einmal getan hat, ohne dafür Zinsen zu verlangen, wenn das Volk es so verlangt... Wie Thomas Edison einst sagte: »Wenn die Regierung Anleihen drucken kann, kann sie auch Geld drucken.« Nachdem das Federal-Reserve-Gesetz 1913 den Kongreß passierte, schrieb der Abgeordnete Charles A. Lindbergh (der später ein berühmter Flieger wurde) an den Kongreß: Dieser Vorgang etabliert den größten Trust der Welt... wenn der Präsident diese Vorlage unterschreibt, wird die unsichtbare Regierung der Macht des Geldes, deren Existenz die Money Trust Investigation bewiesen hat, gesetzmäßig... Das neue Gesetz wird eine Inflation schaffen, wann immer sie vom Trust gewünscht wird. Bankenkritiker haben soviel gegen die Rothschilds und gegen David Rockefeller, weil der Londoner Rothschild-Bank und der Chase Manhattan (Rockefellers Bank) angeblich der Löwenanteil der Federal Reserve Bank gehört. Matthew Josephson, ein Konspirologe in den 30er bis 50er Jahren, dessen Werke zur Zeit unauffindbar sind, bestand darauf, dass die wahre Macht von der Warburg Bank in Amsterdam ausgeübt wird und damit Teil der »Oranien-Übernahme« von England und Amerika war, die auf die unrechtmäßige Einsetzung des Holländers Wilhelm von Oranien als König von England folgte (siehe: Lady Dianas Tod, Grand Orange Lodge of Ireland). Der Kongreßabgeordnete Wright Patman führte viele Jahre lang einen Ein-Mann-Kreuzzug gegen die Federal Reserve Bank, mit dem Erfolg, dass er nur zum Helden der Anti-Bank Verschwörologen wurde. Er sagte: In den USA von heute haben wir effektiv zwei Regierungen ... wir haben die verfassungsmäßige Regierung... und dann haben wir eine unabhängige, unkontrollierte und unkoordinierte Regierung im Federal Reserve System, die die Geldmacht ausübt, die eigentlich durch die Verfassung der Regierung vorbehalten ist. Es gab nie eine Prüfung der Federal Reserve Bank. In vergangenen Jahren haben die Senatoren Dorgan und Metcalf und die Kongreßabgeordneten Gonzales und Crane versucht, eine Überprüfung der Federal Reserve Bank zu veranlassen, aber alle diese Versuche sind bis dato gescheitert. Das AFL-CIO Executive Council veröffentlichte am 21. Februar 1996 ein Statement, in dem die Federal Reserve Bank wegen ihres »ungerechtfertigten Angriffs auf das Bureau of Labor Statistics« (Büro für ArbeitsStatistik) getadelt wurde, der eine Verfälschung des Konsumenten-Preis-Indexes zur Folge haben wird und so Arbeiter und Rentner beraubt, während die Federal Reserve Bank und ihre Mitglieder davon profitieren.  
 

 

 

 
 
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