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DÄMONISCHER LIEBHABER

 
       
  »Der Terrorist ist die logische Verkörperung patriarchalischer Politik in einer technologistischen Welt«, schreibt Robin Morgan, ebenfalls kursiv, in ihrem Buch The Demon Lover: On the Sexuality of Terrorism. Establishment-Theorien, dass Terrorismus von bestimmten Gruppen gefördert wird, wies sie zurück; sie findet den wahren Grund zu lügen in der männlichen Psyche: Männer leben in einem Zustand politischer Barbarei, nur Frauen sind friedlich. Für Morgan ist das Phänomen Terrorismus nur »der Sohn, der macht, was der Vater gemacht hat« eine Freudsche Art auszudrücken, dass Terrorismus nichts anderes ist als die Gegenwehr der Armen, Schwachen und Unterdrückten gegen die Machtelite, wobei man dieselben Taktiken einsetzt wie die Elite. Tun es die Reichen, nennt man es Krieg oder wenigstens Polizeiaktion, sind es aber die Opfer oder diejenigen, die sich mit ihnen identifizieren, dann nennt man es Terrorismus. So hat man es uns beigebracht. Morgan faßt es, ebenfalls kursiv, so zusammen: Terrorismus ist die »Demokratisierung der Gewalt«. Bei der gewalttätigen Problemlösung geht es weniger um bestimmte Probleme; sie rührt daher, dass Männern beigebracht wird, »kriegerisch« zu sein, und zwar von jener monströsen Einrichtung, dem Patriarchat. Gewalt erregt die Männchen sexuell, sagt sie, und der Titel eines ihrer Kapitel stammt von dem Weather-Underground-Slogan »Wargasm«.  
 

 

 

 
 
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