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Chakra

 
       
  Chakra, skrt.: »Rad«, Bez. für ein feinstoffliches Energiezentrum, das seine Ursprünge im Yoga des – Shaktismus hat. Die Beschreibung der einzelnen Ch.en ist in den tantrischen Schriften (-» Tantra) und in den modernen westlichen esot. Schulen sehr unterschiedlich. Um leben zu können, benötigt der menschliche Körper kosmische Energie, die sich als Atem manifestiert. Am Hauptenergiekanal des Körpers ( Sushumna –» Nadi, der sich entlang der Wirbelsäule erstreckt, liegen sechs Hauptchakren, welche die kosmische Energie gleichsam als Regulatoren sammeln und verteilen. Ein siebtes Ch. befindet sich außerhalb des Körpers über dem Scheitel. Im untersten Ch. ruht wie eine Schlange die höchste Energie, die Kundalini, die nach ihrer Erweckung nach oben steigt und dabei alle Ch.en nacheinander aktiviert. Jedes Ch., das die Kundalini auf ihrem Weg berührt, erblüht wie ein Lotus. Da von den Ch.en Energiekanäle Nadis ausgehen, werden auch die benachbarten Organe davon betroffen. Außer einem ständig wachsenden Glücksgefühl werden bei jedem Ch. auch besondere übersinnliche Kräfte (Siddhi) geweckt, die in dem Gefühl von höchster Glückseligkeit und einem Überbewußtsein beim Erreichen des 7. Ch.s gipfeln. In der modernen Esoterik werden die Ch.en als Schwingungskörper aufgefaßt, die Energie jeglicher Art, also außer der kosmischen Energie auch die von Tieren, Pflanzen und Mineralien, empfangen, transformieren und verteilen. Man betrachtet diese Schwingungskörper in ihrem wörtlichen Sinne als »Räder«, durch die die Energie hindurchfließt. Je schneller die Energie fließt, desto schneller drehen sich diese Räder. Man unterscheidet eine negative und positive Drehrichtung. Wenn sich die Chakraenergien im Uhrzeigersinn drehen, dann wird kosmische Energie aufgenommen, um sie dem Körper zuzuführen. Bei einer Bewegung gegen den Uhrzeigersinn werden feinste Energien dem Bewußtsein zugeführt. Jeder dieser Energiekörper hat aufgrund der unterschiedlichen Schwingungszahlen verschiedene Farben. Da dem Körper ständig neue Energie zugeführt und überflüssige Energie in die Aura abgestrahlt wird, kann anhand der verschiedenen oder veränderten Farben der Aura der Zustand der einzelnen Ch.en überprüft werden. Wenn eines der Ch.en stärker oder schwächer arbeitet (»strahlt«), dann führt dies zu einem Ungleichgewicht im Gesamtsystem der Ch.en, und es kommt zu einer Energieblockade, (Chakratherapie). Die Hauptchakren sind: 1. Muladhara (Wurzel-Chakra, zwischen Geschlechtsorgan und Anus), 2. Svadhisthana (Sexual-Chakra, in der Region der Sexualorgane), 3. Manipura (Nabel-Chakra, in der Nabelgegend), 4. Anahata (Herz-Chakra, in der Herzgegend), 5. Visuddha (Kehlkopf-Chakra, in der Mitte der Kehle), 6. Ajna (Drittes Auge, in der Mitte der Stirn zwischen den Augenbrauen), 7. Sahasrara (Scheitel-Chakra, am oder oberhalb des Scheitelpunktes des Kopfes, also über dem grobstofflichen Körper). Außer diesen klass. Ch.en gibt es noch Nebenchakren, die besonders in der modernen Esoterik wichtig sind: Ch.en der Handinnenflächen, Harachakra (Bauch), Milzchakra, Tymuschakra.

(Pl. Chakren) Aus Indien stammendes Sanskritwort, das Rad bedeutet. Ch. kann man als geistige Energiezentren im menschlichen Körper bezeichnen. Der Mensch verfügt über eine große Anzahl dieser Ch. Am wichtigsten sind aber die sieben (oder sechs, je nach Schule), die auf der Wirbelsäule liegen, entlang des sogenannten Mittelkanals (Sushumna). Ein Yogi (Yoga), der die Schlangenkraft (Kundalini) aktivieren kann, „zieht" sie vom Wurzelchakra bis hinauf zum Scheitelchakra. Dies soll ihm übermenschliche Fähigkeiten verleihen, seine körperliche und geistige Gesundheit fördern und zu tiefer mystischer Erkenntnis führen. Die gebräuchlichste Methode der Aktivierung der Ch. ist die Meditation. Es gibt auch rituelle Arten und Weisen der Chakraaktivierung, wie sie z. B. von den Anhängern des Tantra praktiziert werden. Die Namen der wichtigsten Ch. und ihre ungefähre Lage im menschlichen Körper sind: Muladhara Ch. dies ist das Wurzelchakra, welches sich am Steißbein (auf Höhe der Genitalien) befindet. Es verfügt über vier Lotusblätter und in ihm ruht die Kundalinienergie, symbolisiert durch eine zusammengerollte Schlange, die bereit ist, nach ihrer Erweckung, ihren Weg durch den Mittelkanal nach oben zu nehmen. Svadhistana Ch. ist der Name des zweiten Ch.’s. Es befindet sich ungefähr auf halbem Weg zwischen den Genitalien und dem Bauchnabel (Kreuzbeinregion). Es hat sechs Lotusblätter. Manipura Ch. ist der Name des nächsten, das auf Höhe des Nabels liegt. Es hat zehn Lotusblätter. Das Anahata Ch. oder auch Herzchakra mit zwölf Lotusblättern ist das vierte. Darauf folgt das Vishudda Ch. oder Kehlchakra, welches sechzehn Lotusblätter hat. Das Ajna Ch. oder Stirnchakra wird häufig mit dem dritten Auge (Drittes Auge) gleichgesetzt. Es verfügt über sechsundneunzig Lotusblätter. Das letzte ist das Sahasrara Ch. oder Scheitelchakra, welches tausend Lotusblätter hat. Jedes Ch. wird auch als eine Lotusblume gesehen. Wenn nun die Schlangenkraft aufsteigt, entfaltet sich jeder Lotus, er blüht auf. Weder die genaue Anzahl der Ch. noch ihre Lage im menschlichen Körper sind eindeutig definiert. Die Angaben unterscheiden sich oft von Autor zu Autor, und dies trifft sowohl auf indische wie euroamerikanische Autoren zu. Die oben erwähnte Zuordnung ist eine der gebräuchlicheren.

Chakra [sanskr.; Rad], nach der ind. Ps. potentielle Kraftzentren im geistigen Körper des Menschen, die man durch asketische Übungen und Meditation realisieren und aktivieren kann; sie werden als Lotosblüten (padma) dargestellt. Möglicherweise sind die Ch.s mit Nervenzentren (z. B. dem Solarplexus) oder bestimmten Akupunkturpunkten identisch. — Die Zahl der Ch.s wird mit 88 000 angegeben; von Bedeutung sind aber nur etwa 40, die widnigsten davon, die 7 Hauptch.s, befinden sich zum größten Teil (6) innerhalb des physischen Körpers, das 7. jedoch außerhalb, und zwar über der Stirn. Kundalini-Yoga. Die neuzeitliche Theosophie hat Teile der Ch.-Lehre in ihr System übernommen.
 
 

 

 

 
 
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